Jena. (02.05.00) Mit dem 1. Posterpreis hat die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie auf ihrer Jahrestagung in Hamburg eine gemeinsame wissenschaftliche Arbeit Jenaer Lungenheilkundler und Strahlentherapeuten prämiert. Diese Auszeichnung gilt in Wissenschaftskreisen als hohe Anerkennung; insgesamt waren 270 Arbeiten eingereicht worden. In ihrem Projekt untersuchten zwei Forschergruppen um Prof. Dr. Dr. Claus Kroegel und Prof. Dr. Thomas Wendt am Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität erstmals am Menschen entzündliche Reaktionen in der Lunge, die bei einer Strahlenbehandlung von Lungenkrebs-Patienten entstehen können.
Dabei stellte sich heraus, dass diese Veränderungen in den Lungenbläschen mit einer speziellen Immunreaktion im Zusammenhang stehen. Die Studie soll in den nächsten Jahren noch ausgeweitet werden. "Sie lässt jedoch bereits heute neue Möglichkeiten einer Behandlung dieser strahlenvermittelten Lungenschädigung erkennen", erklärt Prof. Kroegel.
Die Strahlenbehandlung gilt als ein möglicher Ansatz in einem ganzen therapeutischen Spektrum gegen Lungentumoren. Als Nebenwirkung kann es jedoch in einigen Fällen zu einer akuten Entzündung (Pneumonitis) kommen, die im ungünstigsten Falle bis zu einer narbigen Zerstörung der Lunge führt. Die daran beteiligten Faktoren sind noch nicht bekannt, so Kroegel.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dr. Claus Kroegel
Bereich Pneumologie & Allergologie in der Klinik für Innere Medizin IV der Friedrich-Schiller-Universität Jena
Tel.: 03641/939131, Fax: 939326
E-Mail: Kroegel@polkim.med.uni-jena.de
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Wolfgang Hirsch
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931031
Fax: 03641/931032
E-Mail: h7wohi@sokrates.verwaltung.uni-jena.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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