idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.03.2007 17:17

Durchblick für Schüler im "Gläsernen Labor"

Dr. Janine Drexler Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Gesellschaft

    Begabte Schülerinnen und Schüler schnuppern Forschungsluft und setzen sich intensiv mit aktuellen Hightech-Themen auseinander. Auf der Hannover-Messe, die vom 16. bis 20. April stattfindet, können die Forscher von morgen in einem "Gläsernen Labor" Workshops besuchen und sich näher über das Scholarship-Programm der Fraunhofer-Gesellschaft informieren (Halle 2, Stand D24).

    Seien es Wearable Computing, Roboter oder Allergieforschung - im "Gläsernen Labor" auf der Hannover-Messe lernen interessierte Schülerinnen und Schüler einiges dazu: Mit renommierten Wissenschaftlern können sie über Forschung und deren Anwendungen diskutieren, Fragen stellen und eigene Ideen entwickeln. Die 45-minütigen Workshops richten sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 13. Von Montag bis Donnerstag finden täglich sechs verschiedene Workshops für jeweils 12 Teilnehmer statt. "Guided tours" im Anschluss an den Workshop im "Gläsernen Labor" zu den Fraunhofer-Ständen vertiefen den Einblick in die Forschung bei Fraunhofer.

    Finden die Schüler im "Gläsernen Labor" Geschmack an dieser Art des Unterrichts, können sie sich am Infopoint "Fraunhofer-Scholarship" über eine Fortsetzung informieren: Hier und im Workshop erfahren sie, wie die Nachwuchsprogramme Fraunhofer-Talent-School, Fraunhofer-JuniorAkademie und TheoPrax funktionieren. "Mit dem 'Gläsernen Labor' wollen wir gezielt junge talentierte und begabte Menschen erreichen und ihnen einen Einblick in die Forschungsarbeit bei Fraunhofer ermöglichen", sagt Dr. Birgit Geiselbrechtinger, die die verschiedenen Programme koordiniert.

    Die Workshops im "Gläsernen Labor" sind ein Teil der Initiative TectoYou, die von der Messe und der Bundesregierung durchgeführt wird - mit der Fraunhofer-Gesellschaft als Partner. TectoYou soll Jugendliche auf neue Weise ansprechen, das Image von Technologie bei den Jugendlichen verbessern und ihnen den Blick über den Tellerrand ermöglichen. Etwa 20 000 Jugendliche, so erwarten die Veranstalter, werden an der Initiative teilnehmen. Auf dem Messegelände können sie sich in Jobbörsen und Carreer Markets über Zukunftschancen und Universitäten informieren, Sonderausstellungen besuchen und auf der Aktionsbühne prominente Gäste kennenlernen. Schnitzeljagden und "guided tours" verknüpfen Spaß mit Information und führen die Jugendlichen zu zahlreichen interessanten Exponaten in den verschiedenen Hallen.

    Neben dem "Gläsernen Labor" sind die RoboCup German Open 2007 ein Highlight der TectoYou-Initiative. Bei diesem Fußballturnier treten ungewöhnliche Mannschaften gegeneinander an: Sie bestehen aus Robotern. Auf 5 300 Quadratmetern werden in den Expo-Pavillons P32, P33, P34 und P35 150 Teams aus 13 Nationen erwartet. Das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS richtet das diesjährige Turnier aus - im Auftrag des Nationalkomitees RoboCup.

    Hintergrund-Information:
    Die Fraunhofer-Talent-School ist ein bundesweit einzigartiges Programm, das Jugendlichen die Möglichkeit bietet, sich an drei Wochenenden im Jahr intensiv mit Forschungsthemen auseinanderzusetzen. Fraunhofer-Wissenschaftler leiten die Veranstaltung, die im Fraunhofer-Haus in München stattfindet, und begeistern die Teilnehmer für Forschung und Innovation. Die Themenvielfalt ist groß: Sie reicht von Polytronik und Nanotechnologie über die Bildverarbeitung in Medizin und Industrie bis hin zu Filmprojekten.

    JuniorAkademien richten sich an Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klasse. Regionale Ausrichter bieten sie für einzelne Bundesländer an - so ist die Fraunhofer-Gesellschaft Träger der JuniorAkademie Bayern. In der zweiwöchigen Sommerakademie, die jeweils im August stattfindet, lernen die Teilnehmer die vielfältigen Arbeitsgebiete von Fraunhofer kennen. Sie besuchen die Forscher in den Laboren, üben projektorientiertes Arbeiten und lernen, Themen von verschiedenen Seiten zu betrachten. Die Bewerber sollten besonders begabt, leistungsbereit und vielfältig interessiert sein, sie werden von der Schulleitung vorgeschlagen.

    Im Projekt TheoPrax suchen die Schülerinnen und Schüler Lösungen für aktuelle Forschungsfragen - etwa wie sich die Reinigungswirkung von Wattepads verbessern lässt oder wie man eine interaktive Homepage gestalten könnte. Die Fragen werden von Firmen und Industriebetrieben vorgegeben. Eine Gruppe von maximal sechs Teilnehmern entscheidet sich für ein Thema und stellt einen Projektplan auf - unterstützt von einem Lehrer oder auch einem TheoPrax-Mitarbeiter. Akzeptiert der Firmen-Auftraggeber diesen Plan, geht es an die Arbeit: Ideen spinnen und bewerten, auftretende Probleme und Lösungsmöglichkeiten diskutieren, ähnliche Produkte recherchieren und eventuell sogar einen Prototypen bauen. Am Ende des Projekts, etwa drei bis sechs Monate später, präsentiert die Gruppe ihre Ergebnisse vor Vertretern der Firma und des TheoPrax-Teams.


    Weitere Informationen:

    http://www.fraunhofer.de/fhg/press/pi/2007/03/Presseinformation27032007.jsp Anprechpartner


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).