idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.03.2007 14:40

Modernisierung des Mainzer Universitätsklinikums geht voran

Petra Giegerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Ministerpräsident Beck weiht Neubau der "Konservativen Medizin" ein

    (Mainz, 28. März 2007, rdr) Der Neubau der "Konservativen Medizin" ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg, die medizinischen Einrichtungen des Klinikums der Johannes Gutenberg-Universität nach und nach zu erneuern. Darin waren sich der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck, die rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerin Doris Ahnen, der Ärztliche Direktor des Klinikums Prof. Peter Galle und der Präsident der Universität Mainz Prof. Jörg Michaelis bei der Einweihung des Gebäudekomplexes für die Kliniken der "Konservativen Medizin" einig. Mit der Zusammenführung der Bereiche der inneren Medizin, der Radiologie und des Zentrallabors unter einem Dach ist zudem eines der größten Bauvorhaben in der Geschichte des Klinikums umgesetzt. Davon profitieren Krankenversorgung, Forschung und Lehre am einzigen Universitätsklinikum in Rheinland-Pfalz.

    "Exzellente Arbeit verdient eine besondere Förderung. Daher hat die Landesregierung gemeinsam mit dem Bund 97 Millionen Euro in den neuen Gebäudekomplex des Mainzer Universitätsklinikums investiert. Wir unterstützen damit nicht nur die Spitzenforschung in Rheinland-Pfalz, sondern leisten zugleich einen Beitrag zur besseren Patientenversorgung in unserem Land", betonte Ministerpräsident Kurt Beck.

    "Dieser Neubau wird sich zu einem Aushängeschild für das Klinikum entwickeln, denn hier kommen nun endlich viele Fächer zusammen, die von ihrer Aufgabenstellung zusammengehören, bisher aber auf dem Klinikgelände verstreut untergebracht waren", sagte Wissenschaftsministerin Doris Ahnen, die zugleich Vorsitzende des Aufsichtsrats des Universitätsklinikums ist. Ziel aller Bemühungen des Klinikums und des Landes müsse sein, die organisatorischen und ökonomischen Entwicklungsmöglichkeiten der Hochschulmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz nachhaltig zu verbessern. Die wissenschaftliche Exzellenz und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Universitätsstandortes Mainz solle gefördert, die Krankenversorgung auf höchstem medizinischen Niveau gesichert und die klinische Medizin als bedeutender Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsfaktor in der Rhein-Main-Region gestärkt werden, sagte Ahnen. Der Neubau der Konservativen Medizin sei sichtbarer Ausdruck eines "Konzepts für das Klinikum, mit dem die Aufgaben und Herausforderungen der Zukunft bewältigt werden können", so die Ministerin.

    Knapp 20.000 m2 Nutzfläche stehen in dem neuen Gebäude für Krankenversorgung, Forschung und Lehre zur Verfügung. Der Gebäudekomplex vereint die Kliniken der Inneren Medizin mit I., II. und III. Medizinischer Klinik, die Notaufnahme der Inneren Medizin, die internistischen Intensivstationen einschließlich der neurologischen Stroke Unit sowie das Zentrallabor und Bereiche der Radiologie unter einem Dach. Dies bringt vielfältige Synergien und infrastrukturelle Vorteile mit sich - für Patienten wie Mitarbeiter.

    Der neue Gebäudekomplex - den das Lübecker Architekturbüro Tönies + Schroeter + Jansen geplant hat - besteht aus drei massiven Baukörpern mit vier bzw. sechs Geschossen, die durch eine etwa 125 Meter lange verglaste Magistrale verbunden sind. Die Magistrale ist als abgeschlossene, interne Verbindungsstraße konzipiert und hat den Charakter eines Wintergartens. Das ganze Gebäude wirkt dadurch offen, leicht und transparent. Die Untersuchungs- und Behandlungsbereiche sind in den unteren Geschossen des Gebäudes untergebracht, die Bettenstationen in den oberen Geschossen. In den einzelnen Funktionsbereichen des neuen Gebäudekomplexes finden unter anderem 17 Stationen - darunter Isolierbereiche - mit über 300 Betten, zwei Tageskliniken, Intensivstationen, Ambulanzen, Stammzelllabore, Herzkathetermessplätze, mehrere Endoskopieräume, ein Dialysebereich, eine Laborstraße des Zentrallabors sowie mehrere Kernspin- und Computertomographie-Geräte Platz. Für Forschung und Lehre stehen 12 Labore samt Nebenräumen zur Verfügung. Zudem gibt es einen Konferenzbereich mit zwei Seminarräumen.

    "Im April 2003 wurde der Grundstein für das Gebäude gelegt und wir sind sehr froh dass wir heute - knapp vier Jahre später - die Einweihung feiern können", betonte der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Dr. Peter Galle. "Dieses Gebäude ist ein Beispiel dafür, dass die öffentliche Hand ihrer Verantwortung für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung von Rheinland-Pfalz gerecht wird."

    Der Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Dr. Jörg Michaelis, dankte dem Land für die große Investition: "Das neue Gebäude wird hoffentlich einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Qualität und Effizienz in der Patientenversorgung, Forschung und Lehre leisten und damit die Sichtbarkeit des Klinikums und der Universität steigern. Ich freue mich daher, dass ich die Einweihung des viele Jahre erwarteten Neubaus noch so kurz vor dem Ende meiner Amtszeit erleben kann."

    Hubert Heimann, Geschäftsführer des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung sagte bei seiner symbolischen Schlüsselübergabe an das Klinikum: "Für uns vom Landesbetrieb LBB war die Übernahme der Steuerungs- und Koordinierungsfunktionen des Bauherrn eine große Herausforderung, die wir gerne übernommen haben. Darüber hinaus sind wir Investor für die darunter liegende Tiefgarage. Wir sind stolz darauf, der Uniklinik Mainz ein so hochwertiges Gebäude zu übergeben."

    Weitere Informationen:
    Dr. Renée Dillinger, Pressestelle,
    Tel. 06131 / 17-7424, Fax 06131 / 17-3496, E-Mail: presse@ukmainz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).