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29.03.2007 14:57

Mehr Raum für Forschung zu Krebs bei Kindern - Neue Laborräume für die Kinderklinik

Tanja Schmidhofer Pressestelle
Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München

    Die Forschungsprojekte der am Krankenhaus Schwabing angesiedelten Kinderklinik des Klinikums rechts der Isar profitieren künftig von deutlich verbesserten Möglichkeiten: Ein neuer Labortrakt bietet nicht nur mehr Platz, sondern auch eine hochmoderne Ausstattung. Bei einer festlichen Einweihung mit Staatsminister Dr. Thomas Goppel nutzten zahlreiche Gäste die Möglichkeit, die Räume zu besichtigen.

    Die in der Kinderklinik tätigen Forscher hatten die neuen Räumlichkeiten längst herbeigesehnt: Bis vor kurzem arbeiteten sie nicht nur unter stark beengten Bedingungen - viele Laborversuche konnten sie gar nicht vor Ort durchführen, sondern mussten in andere Forschungseinrichtungen ausweichen.
    Auf mehr als 300 qm steht den verschiedenen Arbeitsgruppen der Kinderklinik nun eine optimale Ausstattung für anspruchsvolle Forschungsvorhaben zur Verfügung. Im neuen Forschungstrakt befinden sich unter anderem ein Radioaktivlabor, ein fluoreszenzmikroskopischer Arbeitsplatz und mehrere Sterilbänke. Besonders wichtig sind den Wissenschaftlern auch die Arbeitsplätze der biologischen Sicherheitsstufe 2 (S2), an denen beispielsweise mit bestimmten Viren gearbeitet werden kann.
    Prof. Stefan Burdach, der Direktor der Kinderklinik, freut sich über die neuen Möglichkeiten: "Für uns ist es von entscheidendem Vorteil, unmittelbar dort, wo sich unsere Patienten befinden, auch forschen und so beide Bereiche eng miteinander verknüpfen zu können."
    Die Klinik legt den Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit auf den Bereich der Onkologie. Prof Burdach erläutert: "Wir suchen nach Ursachen von kindlichen Krebserkrankungen und entwickeln neue Therapiemöglichkeiten. Zwei Arbeitsgruppen beschäftigen sich beispielsweise mit den genetischen Veränderungen bei bösartigen Knochentumoren im Kindesalter. Ihr Ziel ist es, auf der Grundlage der Entschlüsselung der molekularen Veränderungen des Tumors individualisierte Therapiekonzepte mit weniger Nebenwirkungen zu entwickeln. Ein anderes Projekt ist Entwicklung einer antigenspezifischen Immuntherapie und/oder Immunprophylaxe von bösartigen Erkrankungen bei Kindern. Wir suchen nach Behandlungsoptionen für Patienten, bei denen die konventionellen radio/chemotherapeutischen oder chirurgischen Ansätze ausgeschöpft oder aufgrund der Nebenwirkungen nicht vertretbar sind."
    Die Relevanz der neuen Einrichtung brachte Staatsminister Goppel bei der Eröffnung auf den Punkt: "In Bayern erkranken jährlich 1.800 Kinder an Krebs. Eine optimale Therapie erfordert entsprechende Forschung. Und dafür müssen exzellente Bedingungen geschaffen werden."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     


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