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30.03.2007 11:08

"Und jetzt die Promotion!": Fachbereich Medien bringt seinen ersten Master-Absolventen hervor

Simone Fischer Informations- und Pressestelle
Fachhochschule Düsseldorf

    Jung, begabt, erfolgreich: Florian Klompmaker ist der erste Absolvent des zum WS 2004/2005 am Fachbereich Medien eingeführten Master-Studiengangs "Virtuelle Realität". "Er gehörte von Beginn an zu den Aktivsten und Besten seines Semesters", lobte Prof. Dr. Christian Geiger seinen Zögling nach der Abschlussprüfung, die er am 29. März 2007 mit 1,0 bestand.
    Für den begabten Absolventen heißt es nun: "Und jetzt die Promotion! Er werde weiterhin in diesem spannenden Bereich der virtuellen Realität arbeiten und forschen, ist sein erklärtes Ziel. Ab dem 1. April 2007 tritt er eine Promotionsstelle im C-LAB Paderborn an, einer gemeinsamen Forschungseinrichtung der Universität Paderborn und Siemens. "Dabei bin ich in einem Forschungsprojekt, das sich mit neuen Interaktionstechniken in Mixed Reality Umgebungen befasst", erklärt Klompmaker. Er konnte sich hier mit seinem Profil gegen eine Reihe von Bewerbern mit Universitätsabschluss durchsetzen.

    "Dies ist eine exzellente Bestätigung für die Qualität des Masterstudiums am Fachbereich Medien und zeigt, dass unsere Masterabsolventen für die hohen
    Anforderungen eines Promotionsstudiums bestens gerüstet sind", freut sich Prof. Dr. Christian Geiger.

    Innerhalb des Studiums wird ein kommerzielles 3D-SW-Werkzeug (virtools dev) benutzt, das in der Praxis im Bereich CAD-Präsentation und bei Computerspielen eingesetzt wird. Der Absolvent arbeitete sich so gut in das komplexe Werkzeug ein, dass er schnell als anerkannter Experte für diese Software galt und Hilfestellungen für virtools-Projekte an der FHD und an anderen Hochschulen leistete. Im Rahmen eines Projekts entwickelte er in einem studentischen Team ein hybrides Lernkonzept wie man dieses komplexe 3D-Werkzeug für die Hochschulausbildung nutzen kann. Hybrid bedeutet, dass Teile der Lerneinheiten bei den Lehrenden vor Ort präsentiert und andere Teile über eine Video-Streaming Lösung gezeigt werden. Neben der Konzeption und Erstellung von Lehreinheiten erprobte der engagierte Student diesen Ansatz auch erfolgreich während einer mehrtägigen Lehrveranstaltung an der Hochschule Harz, Wernigerode in Sachsen-Anhalt.
    Doch damit nicht genug: Seine Ergebnisse stellte er während der internationalen Konferenz in Japan (Human and Computers 2006, Aizu, Japan) vor. Er hielt selbst den Vortrag auf Englisch von Düsseldorf aus während einer Video-Verbindung mit der Konferenz.

    Florian Klompmaker, der von 2000 bis 2004 an der FH Dortmund den Diplomstudiengang Informations- und Medientechnik absolvierte, arbeitete schließlich als wissenschaftliche Hilfskraft in einem hochschulinternen Förderprojekt MIREA (Mixed Reality Authoring) bei seinem Betreuer Prof. Dr. Christian Geiger. Zu diesem Thema fertigte er auch seine Masterarbeit an: "Interatives Prototyping von Interaktionstechniken in VR und AR Applikationen", lautete die Thesis. Ziel ist die Definition und prototypische Entwicklung einer Softwareumgebung, mit der man schnell Interaktionstechniken in virtueller Realität (VR) und augmentierter Realität (AR) entwickeln kann.

    "Ein Schwerpunkt dabei sind interaktive Augmented Reality (AR) Umgebungen,
    bei denen man versucht, virtuelle Objekte in eine reale Umgebung zu integrieren. Ein Problem dabei ist die Realisierung intuitiver Interaktion mit realen und virtuellen Objekten, zum Beispiel durch Gestik, Sprache oder spezielle Eingabegeräte. Die Erstellung ist derzeit ein aufwändiger Prozess, da solche neuen Techniken mit recht hohem Aufwand von Experten programmiert werden müssen", weiß der 27-Jährige und entwickelte eine strukturierte Vorgehensweise, mit der man in kurzer Zeit neue Interaktionstechniken realisieren kann. Dabei lassen sich erste Prototypen bereits mit wenigen Mausklicks erstellen.

    "Als interessantes Beispiel entwickelte Florian Klompmaker eine spielerische Anwendung, bei der das existierende Brettspiel Bamboleo um virtuelle Elemente und ein neues Spielkonzept erweitert wurde", so der betreuende Professor. Die Idee und Umsetzung des Spiels wurde bereits auf der renommierten internationalen Konferenz ACE (Advances in Entertainment Computing) angenommen und wird dort im Juni in Salzburg vorgestellt.


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-duesseldorf.de


    Bilder

    Florian Klompmaker (l) mit seinem Betreuuer Prof. Dr. Christian Geiger. Foto: FH D
    Florian Klompmaker (l) mit seinem Betreuuer Prof. Dr. Christian Geiger. Foto: FH D

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Personalia, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Florian Klompmaker (l) mit seinem Betreuuer Prof. Dr. Christian Geiger. Foto: FH D


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