Prof. Dr. Helmut Horn, Leiter des Departments Maschinenbau und Produktion der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg), wurde vom Bundesumweltminister Gabriel in die Nano-Kommission berufen. Die vom Staatssekretär a.d. Wolff-Michael Catenhusen geleitete Kommission besteht insgesamt aus 13 Vertretern aus Industrie, Behörde, Wissenschaft und Nicht-Regierungsorganisationen und hat die Aufgabe, den Nano-Dialog der Bundesregierung strategisch zu begleiten. Ziel der Nano-Kommission ist es, Handlungsempfehlungen für eine zukunftsfähige Entwicklung der Nano-Technologie als einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts zu erarbeiten.
Gegenstand des Dialogs sind Materialien und Partikel im Nanobereich. Ihr Einsatz verspricht nicht nur spürbare und praktische Produktverbesserungen für den Verbraucher wie beispielsweise kratzfeste und wasserabweisende Glasscheiben, die selbst bei starkem Regen keine Scheibenwischer mehr benötigen. Nanotechnologie kann weit mehr: Preiswerte Solarzellen mit höherem Wirkungsgrad, energiesparende Beleuchtungssysteme, verbesserte elektronische Speichermedien sowie ökoeffiziente Materialien sollen dazu beitragen, die begrenzten Energie- und Rohstoff-Ressourcen zu schützen - ein Thema, das vor dem Hintergrund aktueller Erkenntnisse über den Klimawandel von größter Bedeutung ist.
Doch die innovativen Entwicklungen in der Nanotechnologie haben auch unerwünschte und bislang unerforschte Nebenwirkungen für Mensch und Umwelt. Nanopartikel besitzen aufgrund ihrer sehr geringen Größe oftmals vollkommen neue Eigenschaften im Vergleich zu herkömmlichen Materialien, was beispielsweise ihre Härte und Leitfähigkeit betrifft und deshalb auf Umwelt und Gesundheit anders wirkt.
Die Nano-Kommission wird durch drei Arbeitsgruppen unterstützt, in denen sich Fachleute aller Interessengruppen sowohl den offenen Fragen zu den Chancen der Nanotechnologie für Umwelt und Gesundheit als auch den damit verbunden Risiken widmen. Aufgabe wird sein, zukunftsweisende Handlungsfelder zu identifizieren und dafür konkrete Forschungsprojekte zu initiieren.
Die Arbeitsgruppe, in die Prof. Dr. Helmut Horn von der HAW Hamburg jetzt berufen wurde, erarbeitet zusammen mit Unternehmen anhand konkreter Maßnahmen einen Leitfaden für einen verantwortungsvollen Umgang mit Nanomaterialien, um langfristig den Schutz der Arbeitnehmer, Verbraucher und der Umwelt zu gewährleisten.
Der Nano-Dialog ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Bis Ende 2008 sollen die Arbeitsgruppen Ergebnisse und Empfehlungen für die Bundesregierung zur weiteren Entwicklung der Nanotechnologie auf den Weg bringen.
Kontakt: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Prof. Dr. Helmut Horn, Leiter des Departments Maschinenbau und Produktion, Tel. +49.40.428 75-8600, E-Mail: horn@rzbt.haw-hamburg.de
http://www.haw-hamburg.de < News
Quelle: Internet, Fraunhofer-Institut
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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