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02.04.2007 10:35

Land, Wissenschaft und Wirtschaft unterzeichnen Kooperationsvertrag für Bochumer Institut ICAMS

André Zimmermann Pressereferat
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Forschungsinstitut für Neue Werkstoffe in Bochum nimmt 2008 Arbeit auf

    Kooperationsvertrag für neuartiges Forschungsinstitut unterzeichnet: Sieben Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie das Land Nordrhein-Westfalen haben heute den Vertrag zur Einrichtung eines gemeinsamen Instituts für Neue Werkstoffe unterzeichnet. Damit steht der rechtliche Rahmen des "Interdisciplinary Centre for Advanced Materials Simulation" mit Sitz in der Ruhr-Universität Bochum. Die drei Stiftungsprofessuren sind ausgeschrieben. Das Findungskolloquium ist für Mai 2007 geplant, so dass das Institut Anfang 2008 seine Arbeit im vollen Umfang aufnehmen kann.

    Das Institut wird sich vornehmlich mit der Simulation und Entwicklung neuer, auf die Anforderungen moderner Produktionsprozesse zugeschnittener High-Tech-Materialien konzentrieren. Deren Einsatzfelder sind vielfältig: von der Entwicklung neuartiger Stähle für die Automobilindustrie über die Entwicklung selbstheilender Oberflächen zur Vermeidung von Lackschäden bis hin zur Entwicklung alternativer Materialien für Katalysatoren.

    Die Entscheidung zur gemeinsamen Gründung und Finanzierung dieses europaweit einzigartigen Spitzenforschungsinstituts war bereits im Herbst vergangenen Jahres gefallen. "Die stärksten Akteure des Werkstoffbereichs in NRW bündeln in ICAMS ihre Kräfte", sagte Innovationsminister Professor Andreas Pinkwart am Rande der Vertragsunterzeichnung in Bochum. "Damit startet ICAMS beim Rennen um die internationalen Spitzenpositionen in Forschung und Entwicklung aus der ersten Reihe." Der Bochumer Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler ergänzte: "Wir freuen uns sehr, dass ICAMS nun in Bochum verwirklicht wird. Dieses Institut ist ein zentraler Baustein unseres Antrags für die dritte Förderlinie der Exzellenzinitiative." Der Vertrag regelt die gemeinsame Finanzierung des Instituts in den ersten fünf Jahren der Aufbauphase. Das Institut wird über ein Startkapital von 22,5 Millionen Euro verfügen. Nach Ablauf der ersten fünf Jahre wird die Ruhr-Universität Bochum die laufenden Kosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro jährlich aus ihrem Budget bestreiten.

    Neue Werkstoffe sind oftmals Motor für innovative Entwicklungen in den Schlüsseltechnologien wie der Fahrzeugtechnik, der Umwelt- und Energietechnik sowie der Fertigungstechnik. Innovative Simulationsverfahren - ein Schwerpunkt des neuen Bochumer Instituts - versprechen eine schnellere, ressourcensparendere und marktorientiertere Material- und Produktentwicklung. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an das neue Institut. "Wir haben in einer Privat-Public Partnership die einmalige Möglichkeit geschaffen, das Ruhrgebiet und Deutschland an die internationale Spitze der Werkstoffinnovationen zu führen", erklärte Dr. Karl-Ulrich Köhler, Vorstandsvorsitzender der ThyssenKrupp Steel AG. ICAMS fügt sich ein in eine aktive Forschungs- und Unternehmenslandschaft im Bereich der neuen Werkstoffe in NRW. Die stahlerzeugende und -verarbeitende Industrie ist in Nordrhein-Westfalen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Rund zwei Drittel aller in Deutschland hergestellten Stähle werden in NRW gefertigt.

    Die acht Unterzeichner des Vertrags zur Einrichtung des "Interdisciplinary Centre for Advanced Materials Simulation (ICAMS)" in der Ruhr-Universität Bochum sind:

    ThyssenKrupp Steel AG, Duisburg
    Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Salzgitter
    Robert Bosch GmbH, Gerlingen-Schillerhöhe
    Bayer MaterialScience AG und Bayer Technology Services GmbH, Leverkusen
    Ruhr-Universität Bochum
    Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH, Düsseldorf
    Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
    Land Nordrhein-Westfalen

    Hinweis für die Printmedien: Ein Foto von der Vertragsunterzeichnung kann als Pressefoto Nr. 12 auf den Internetseiten des MIWFT NRW abgerufen werden unter der URL http://www.innovation.nrw.de/Presse/BildarchivMinister.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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