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02.04.2007 13:44

TUB: Der Holocaust in Lettland

Dr. Kristina R. Zerges Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Einladung zu der Vortragsreihe "Lebenszeugnisse"

    Die Gesprächsreihe mit Zeitzeugen findet als gemeinsame Veranstaltung des Zentrums für Antisemitismusforschung und des Literaturforums im Brecht-Haus statt. Vorgestellt werden - durch Lesung, Gespräche und Diskussionen - Autorinnen und Autoren, die Erinnerungen aus der jüdischen Lebenswelt publizieren. Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis hin zur Erfahrung des Überlebens und den Schwierigkeiten des Erinnerns.

    Am 16. April 2007 diskutiert Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin, mit dem Historiker und Zeitzeugen Margers Vestermanis. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein und bitten Sie, in Ihrem Medium auf dieses Gespräch hinzuweisen. Bitte leiten Sie diese Information auch an Ihre Kultur-/Feuilletonredaktion weiter:

    Zeit: am Montag, dem 16. April 2007, 20.00 Uhr
    Ort: Literaturforum im Brecht-Haus, Chausseestr. 125, 10115 Berlin
    Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 3 Euro; kein Kartenvorverkauf

    Margers Vestermanis wird 1925 als Sohn einer deutschsprachigen bürgerlich-jüdischen Familie in Riga geboren. Als die Nationalsozialisten 1941 Lettland besetzen, wird er im Rigaer Ghetto interniert, seine gesamte Familie wird ermordet. Es folgt eine Odyssee durch mehrere Konzentrationslager, darunter das KZ Kaiserwald. Während eines Todesmarsches gelingt Vestermanis im Juli 1944 die Flucht, und er schließt sich den Partisanen an. Nach Kriegsende studiert er Geschichte und beginnt mit der Erforschung des Holocaust an den lettischen Juden. Trotz zahlreicher Steine, die ihm aufgrund seiner jüdischen und "bourgeoisen" Herkunft in der Lettischen SSR in den Weg gelegt werden, schafft er es, als Historiker Karriere zu machen und ist unter anderem als Hochschullehrer an der Universität Lettlands tätig. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion baut er 1990 ein jüdisches Nationalarchiv auf und gründet das erste jüdische Museum in der Geschichte Lettlands, dessen langjähriger Direktor er wird. Margers Vestermanis hat für sein Engagement viele Auszeichnungen erhalten, darunter das Bundesverdienstkreuz und den lettischen Drei-Sterne-Orden.

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    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Yasemin Shooman, Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin, Tel.: 030/314-25467, Fax: -21136.


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2007/pi70.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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