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04.05.2000 14:29

GhK-Spitze zur Musikausbildung: "Wichtiges Konzept nicht scheitern lassen"

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Die Leitung der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) hat sich in einem Schreiben an Hessens Ministerpräsident Roland Koch noch einmal nachdrücklich für das Kasseler Konzept der Fusion von Musikakademie und Fachrichtung Musik der GhK eingesetzt.

    Kassel. Die Leitung der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) hat sich in einem Schreiben an Hessens Ministerpräsident Roland Koch noch einmal nachdrücklich für das Kasseler Konzept der Fusion von Musikakademie und Fachrichtung Musik der GhK eingesetzt. Die GhK habe sich, so Vizepräsidentin Prof. Heide Andres-Müller, Vizepräsident Prof. Dr. Herbert Haf und Kanzler Dr. Hans Gädeke, "aus regionalpolitischer Verantwortung wie auch im Interesse fachlicher Profilierung" an der Erarbeitung diese Konzepts beteiligt und engagiere sich für seine Realisierung. "Wir würden es deshalb sehr begrüßen, wenn sich die Koalitionsfraktionen, das zuständige Ministerium und erforderlichenfalls auch Sie selbst mit diesem Konzept befassen könnten". Es wäre außerordentlich bedauerlich, so die Uni-Spitze in ihrem Schreiben an Koch, wenn ein für die Region kulturpolitisch so wichtiges Thema an falschen Informationen oder marginalen Fragen scheitern würde.

    Das Kasseler Konzept für eine Fusion der Musikakademie Kassel und der bisherigen Fachrichtung Musik der GhK zu einem neuen Fachbereich Musik innerhalb der GhK solle für Nordhessen eine qualitativ hochwertige Musikausbildung gewährleisten, die Abwanderung musikalisch interessierter junger Menschen verhindern und gleichzeitig eine überregionale Attraktivität für Studierende sichern, die an dem spezifischen Ausbildungsprofil interessiert sind. Diese Form der Stabilisierung des Ausbildungsstandorts auf hohem Niveau sei angesichts der vielfältigen Verflechtung mit der Musikszene der Region für das kulturelle Leben in Nordhessen von hoher Bedeutung. Gerade unter diesem Gesichtspunkt verdiene die nordhessische Situation besondere Beachtung und müsse in einer gesamthessischen Lösung für die Musikausbildung differenziert berücksichtigt werden: "Hier steht nicht wie in Südhessen ein breites Angebot an vier Standorten (Frankfurt, Darmstadt, Wiesbaden und Mainz) zur Verfügung. Hier hängt vieles für die regionale Musikszene ausschließlich von der Ausbildung in Kassel ab."

    Das fachliche Profil des Kasseler Konzepts habe seinen Schwerpunkt im musikpädagogischen Studienangebot, sowohl für den schulischen als auch für den außerschulischen Bereich. Dabei werde ein besonderer Akzent auf zukunftsorientierte Musikpädagogik gelegt, die schulische und außerschulische Musiklehrer dazu befähigen soll, Musik als musische und kulturelle Freizeitaktivität zu unterstützen und zu pflegen und zwar in aller Breite der Möglichkeiten. Bei Realisierung dieses Konzepts könnten daher von der Kasseler Ausbildung wichtige Impulse für den schulischen Musikunterricht wie auch für die musikalischen Aktivitäten in der Region insgesamt erwartet werden.

    Mit diesem fachlichen Profil, insbesondere aber auch wegen der Größenordnung unterscheide sich das Kasseler Konzept deutlich von einer Musikhochschule. Die bundesdeutschen Musikhochschulen haben eine personelle Ausstattung in der Größenordnung zwischen 30 und 100 Professuren - für Kassel sehe das Konzept gerade 12 Professorenstellen vor. Der fachliche Schwerpunkt der Musikhochschulen liege in der künstlerischen Ausbildung für Orchestermusiker und Solisten, während die musikpädagogische Ausbildung dort eher eine Randrolle spiele. Der geplante Fachbereich Musik dürfe daher nicht als Musikhochschule missverstanden werden.

    Kontakt und weitere Information:
    Universität Gesamthochschule Kassel, Wolfgang Gabler, Tel. (0561)804-2129


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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