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Mit der Bestellung von Prof. Dr. Dominique Singer zum Leiter der Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin im Zentrum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin stärkt das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) die Versorgung Früh- und Neugeborener sowie schwer kranker Kinder. Der Facharzt für Physiologie und Kinderheilkunde hat zum 1. Januar 2007 an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin die Nachfolge von Prof. Dr. Hans-Henning Hellwege angetreten. Der 48-Jährige war zuletzt leitender Oberarzt des Perinatalzentrums an der Kinderklinik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
In Zusammenarbeit mit der Geburtshilfe und Pränatalmedizin will Singer zur weiteren Profilierung des UKE als Perinatalzentrum der höchsten Versorgungskategorie beitragen, in dem alle an der Geburt beteiligten Fachdisziplinen unter einem Dach und mit modernster technischer Ausstattung für die Diagnostik und Behandlung auch schwerster Erkrankungen von Mutter und Kind bereitstehen. Dabei sollen Mutter und Kind nicht "unnötig" mit Maximalmedizin in Kontakt kommen, im Bedarfsfall jedoch größtmögliche Versorgungssicherheit genießen. Deshalb wird ein abgestuftes Versorgungskonzept erarbeitet, das zwischen gesunden, geringfügig erkrankten beziehungsweise mäßig früh geborenen sowie schwer kranken beziehungsweise extrem früh geborenen Kindern unterscheidet. Bei Säuglingen, die vor der 27. Schwangerschaftswoche oder mit einem Gewicht unter 1000 Gramm auf die Welt kommen, will die Klinik zudem frühzeitig bei der Bildung einer tragfähigen Eltern-Kind-Bindung Hilfestellung leisten. In Zusammenarbeit mit der Neuropädiatrie sowie der Kinder- und Jugendpsychosomatik werden darüber hinaus Projekte zur Folgebetreuung ehemals sehr unreifer oder schwer kranker Neugeborener weiterentwickelt.
In der pädiatrischen Intensivmedizin erlaubt die Verbindung zur Neonatologie am UKE die integrierte Versorgung von Kindern aller Altersstufen aus einer Hand. Dabei gewährleistet die Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachgebieten (wie Kinderherzchirurgie, Transplantationsmedizin, Kinderchirurgie und -traumatologie, pädiatrische Nephrologie und Onkologie) die Versorgung auch in schwierigsten Therapiesituationen und nach größten operativen Eingriffen.
Das wissenschaftliche Hauptinteresse von Professor Singer gilt der Fähigkeit des Neugeborenen zur Anpassung an Unreife und Sauerstoffmangel sowie der Wechselwirkung von Körpertemperatur und Stoffwechselrate.
Ein Ziel in der Lehre ist es, dem ärztlichen (und auch pflegerischen) Nachwuchs bereits vor dem ersten Kontakt zum Patienten durch den Auf- und Ausbau interaktiver Lernprogramme und Simulationstrainingseinheiten ein Höchstmaß an theoretischen Kenntnissen und praktischen Fertigkeiten zu vermitteln.
Prof. Dr. Dominique Singer hatte seit 1984 zunächst als Assistent an der Abteilung Vegetative Physiologie und Pathophysiologie der Georg-August-Universität Göttingen gearbeitet, bevor er 1992 an die Abteilung Kinderheilkunde der Universitätskliniken Göttingen wechselte. Nach der Habilitation nahm er 1999 die Tätigkeit als Oberarzt für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin sowie leitender Oberarzt des Perinatalzentrums an der Kinderklinik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg auf. Im Februar 2007 wurde er zum Außerplanmäßigen Professor für das Fach Kinderheilkunde ernannt. Singer erhielt mehrere Stipendien und Preise, unter anderem ein Stipendium der Hamburger Jung-Stiftung für Wissenschaft und Forschung. Er ist Mitglied verschiedener nationaler und internationaler Fachgesellschaften sowie Autor für zahlreiche wissenschaftliche Publikationen. Der Auslandschweizer ist verheiratet und Vater von vier Kindern.
Auf Wunsch mailen wir Ihnen ein Foto von Prof. Dr. Dominique Singer.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Personalia
Deutsch
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