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12.04.2007 13:38

Der Weg zur Deutschen Einheit

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Neue Ringvorlesung von Universität und Fachhochschule startet am Dienstag mit einem Vortrag des Präsidenten

    "Deutsche Einheit - ein Projekt" ist der Titel der 14. Ringvorlesung der Universität, die in diesem Sommersemester wieder gemeinsam mit der Fachhochschule veranstaltet wird. In der Ringvorlesung soll eine Zwischenbilanz versucht werden. Redner aus der Universität und der Fachhochschule, Wissenschaftler anderer Universitäten aber auch Politiker wie Richard Schröder und Bernhard Vogel sowie der Schriftsteller Landolf Scherzer werden sich mit Fragen beschäftigen wie diesen: Was wurde richtig gemacht? Wo ist die Einheit gelungen? Wo sind nach 17 Jahren immer noch Defizite zu verzeichnen? Was hätte anders gemacht werden müssen angesichts der Chance zur Wiedervereinigung des seit 1945 faktisch geteilten Landes?

    Die Vorlesungsreihe beginnt am Dienstag, dem 17. April 2007 um 18.00 Uhr ausnahmsweise im Sitzungssaal des Erfurter Rathauses. Den Einführungsvortrag hält der Präsident der Universität Prof. Dr. Wolfgang Bergsdorf, der den beschrittenen Weg zur Einheit skizzieren und dabei die politischen Entscheidungsprozesse des Jahres 1990 analysieren will. In einem ersten Abschnitt wird der Politikwissenschaftler die Vorgeschichte der Einheit darstellen, die in der ersten freien Wahl zur Volkskammer gipfelte. Ein zweiter Teil des Vortrages umfasst den Zeitraum von März bis zum 1. Juli 1990, als die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik wirksam wurde. Im Zentrum der Politik dieses Jahres stand der Einigungsvertrag und seine außenpolitische Absicherung durch den Zwei-plus-Vier-Prozess, der am 3. Oktober 1990 abgeschlossen wurde. Abschließend will Bergsdorf die Unterschiede zwischen der ersten deutschen Einigung von 1871 und der zweiten von 1990 herausarbeiten. In seinen Vortrag wird er auch persönliche Erfahrungen aus seiner Tätigkeit in der Bundespolitik einbeziehen.

    Prof. Dr. Wolfgang Bergsdorf studierte Soziologie, Psychologie und Politische Wissenschaft an den Universitäten Bonn, Köln und Regensburg. Die Promotion zum Dr. phil. erfolgte 1970, die Habilitation 1982 an der Universität Bonn. Von 1982 bis 1993 war er Leiter der Abeilung Inland im Bundespresseamt. Von 1993 bis 1998 leitete er die Abteilung Kultur und Medien im Bundesministerium des Innern. Seit 2000 ist Bergsdorf Präsident der Universität Erfurt. Er ist Mitherausgeber des "Rheinischen Merkur" und Chefredakteur der Monatszeitschrift "Die Politische Meinung".

    Die mit Unterstützung der Sparkassenfinanzgruppe, der Stadtverwaltung Erfurt und der Universitätsgesellschaft Erfurt e.V. veranstaltete und von der Thüringer Allgemeine präsentierte populäre Reihe bietet jeweils dienstags (Beginn 18.00 Uhr im Rathausfestsaal) in insgesamt 11 Veranstaltungen Vorträge ausgewiesener Experten. Den Abschlussvortrag hält der ehemalige Thüringer Ministerpräsident Professor Dr. Bernhard Vogel.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-erfurt.de/presse/veranstaltungen/ringvorlesung/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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