Interdisziplinäre Ringvorlesung des Gießener Instituts für Evangelische Theologie wird fortgesetzt
Weltweit ist das Interesse an Religion in den vergangenen Jahren erstaunlich stark angestiegen. Mit der Ringvorlesung "Was ist Religion?" will das Gießener Institut für Evangelische Theologie der wachsenden Bedeutung des Themas in verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen gerecht werden. Die bereits im Wintersemester begonnene Vorlesungsreihe wird im Sommersemester mit vier weiteren Veranstaltungen fortgesetzt. Grundfrage ist dabei, welchen Beitrag die neueren Forschungen in den Kultur- und Geisteswissenschaften sowie in den Human- und Naturwissenschaften zum Verständnis von Religion leisten können. Bei der interdisziplinären Ringvorlesung werden die verschiedenen Sichtweisen miteinander ins Gespräch gebracht, um festgefahrene (Vor-)Urteile aufzubrechen und zu revidieren.
Nachdem im Wintersemester etwa die Kreationismus-Debatte in den USA zum Thema gemacht wurde, stehen jetzt unter anderem Vorträge über "Heil und Heilung aus medizinischer und religiöser Sicht" oder über "Evolution, Religion und Metaphysik" an. Die Federführung liegt in Gießen bei Prof. Dr. Elisabeth Gräb-Schmidt und Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Achtner, die renommierte Wissenschaftler für die Veranstaltungen an der Justus-Liebig-Universität (JLU) gewinnen konnten. Die Ringvorlesung findet im Rahmen der Frankfurter "Templeton Research Lectures" statt, die vom Frankfurter Institut für Religionsphilosophie eingeworben wurden und bei denen es um Grenzfragen zwischen Naturwissenschaft und Theologie geht.
Programm:
8. Mai 2007
Prof. Dr. Werner Seeger, Professor für Innere Medizin, JLU Gießen
"Heil und Heilung aus medizinischer und religiöser Sicht"
5. Juni 2007
Prof. Dr. Dr. Hermann Deuser, Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosophie, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
"Evolution, Religion und Metaphysik"
19. Juni 2007
Prof. Dr. Eckart Voland, Professor für Theoretische Philosophie (Anthropologie) und Spezielle Philosophie (Biophilosophie), JLU Gießen
"Gott hat Geschichte - hat er auch Naturgeschichte?"
3. Juli 2007
Prof. Dr. Christoph Markschies, Professor für Ältere Kirchengeschichte (Patristik) und Präsident der Humboldt-Universität Berlin
"Adolf von Harnack - ein Gießener Theologe als deutscher Wissenschaftsorganisator"
Anschließend findet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Theologie im Kontext der Wissenschaften" statt:
Teilnehmer:
- JLU-Präsident Prof. Dr. Stefan Hormuth
- Prof. Dr. Eckart Voland, Gießen
- Prof. Dr. Christoph Markschies, Berlin
- Prof. Dr. Werner Seeger, Gießen
- Prof. Dr. Peter Dabrock, Marburg
- Dr. Schmidt, ZDF
Kontakt:
Prof. Dr. Elisabeth Gräb-Schmidt, Institut für Evangelische Theologie
Karl-Glöckner-Str. 21, Haus H, 35394 Gießen
Tel.: 0641 99-27121, Fax: 0641 99-27129
E-Mail: Elisabeth.A.Graeb-Schmidt@theologie.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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