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13.04.2007 10:47

Ruhr-Universität reicht Anträge ein für die Endrunde der Exzellenzinitiative

Dr. Josef König Pressestelle
Ruhr-Universität Bochum

    Die Wettbewerber in der zweiten Runde der bundesweiten Exzellenzinitiative gehen in den Schlussspurt: Heute, 13. April, hat die Ruhr-Universität ihre beiden Vollanträge für ein Forschungscluster ("Protein Networks") und für ihr Zukunftskonzept ("Research Campus") bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereicht. Zusammen mit sieben anderen Universitäten ist die RUB im Rennen um den Titel einer exzellenten Universität. "Allein dadurch, dass wir jetzt mit unserem Konzept in der Endrunde sind, dürfen wir uns zu den leistungsstärksten und innovativsten Universitäten Deutschlands zählen", sagt Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler.

    Bochum, 13.04.2007
    Nr. 128

    Proteinnetzwerke und Forschungscampus
    Die Endrunde der Exzellenzinitiative
    Ruhr-Universität reicht Anträge ein

    Die Wettbewerber in der zweiten Runde der bundesweiten Exzellenzinitiative gehen in den Schlussspurt: Heute, 13. April, hat die Ruhr-Universität ihre beiden Vollanträge für ein Forschungscluster ("Protein Networks") und für ihr Zukunftskonzept ("Research Campus") bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereicht. Zusammen mit sieben anderen Universitäten ist die RUB im Rennen um den Titel einer exzellenten Universität. "Allein dadurch, dass wir jetzt mit unserem Konzept in der Endrunde sind, dürfen wir uns zu den leistungsstärksten und innovativsten Universitäten Deutschlands zählen", sagt Rektor Prof. Dr. Elmar Weiler.

    Internationalisierung und "universitas"

    Das Zukunftskonzept der RUB fußt auf zwei Säulen: die Internationalisierung konsequent weiter auszubauen und "universitas" (Gesamtheit) in ihrer ursprünglichen Bedeutung auf dem Campus zu leben. "Universitas ist alles andere als ein romantisch verklärtes Ideal", so Rektor Weiler. "Der unvoreingenommene, barrierefreie Austausch zwischen Forscher-Lehrern und Lernenden hat für uns einen alles überragenden Stellenwert - gerade in einer Zeit, in der das Wissen sich rasch wandelt und in der fachübergreifendes globales Denken und Handeln zählen." Bei diesem Zukunftskonzept geht es um insgesamt über 120 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren. Im Wettbewerb in dieser Förderlinie der Exzellenzinitiative steht die RUB mit den Universitäten Freiburg, Göttingen, Heidelberg, Konstanz, mit der FU Berlin und der Humboldt-Universität Berlin sowie der RWTH Aachen. "In den letzten Monaten gut gehütet, wird das Zukunftskonzept in den kommenden Wochen bis zur Begutachtung durch den Wissenschaftsrat nun Gegenstand intensiver hochschulöffentlicher Diskussionen sein", so Rektor Prof. Weiler.

    Proteinnetzwerke im Verbund

    Die genetische Information steuert zwar das Geschehen in der Zelle, aber was bei den Lebensvorgängen tatsächlich passiert, kann man dem Gen-Code nicht entnehmen. Dazu muss man verstehen, wie Tausende von Proteinen (Eiweißkörpern) in der Zelle miteinander in Beziehung treten, sich gegenseitig beeinflussen und ihrerseits von anderen Molekülen bzw. Signalen aus der Umgebung beeinflusst werden. Geht dabei etwas schief, können Krankheiten, zum Beispiel Krebs, entstehen. Auf Proteinnetzwerken beruhen praktisch alle Lebensprozesse. Um sie zu untersuchen, wollen Biochemiker, Biologen, Biophysiker, Mediziner und Informatiker ihre besten Ideen und modernsten Methoden bündeln - in einem Verbund, an dem neben der Ruhr-Universität und der Universität Dortmund das Max-Planck-Institut für Molekulare Physiologie beteiligt ist. Unter der Federführung des Bochumer Biophysikers Prof. Dr. Klaus Gerwert hat sich die Gruppe in der Vorrunde des Exzellenzwettbewerbs durchgesetzt und war am 12. Januar von der DFG zur Einreichung eines voll ausgearbeiteten Antrags zum Forschungscluster "Proteinnetzwerke" aufgefordert worden. "Mit den ausgeschriebenen knapp 40 Millionen Euro Fördermitteln sollen die Ausstattung verbessert und insbesondere Stellen für Nachwuchswissenschaftler im Bereich der Proteinforschung geschaffen werden", so der Koordinator Prof. Gerwert. "Im Erfolgsfall würde an den beiden Mitgliedshochschulen der Universitätsallianz Metropole Ruhr eine der größten Proteinforschungseinrichtungen Europas entstehen, die von der Grundlagenforschung bis zur medizinischen und biotechnologischen Anwendung reicht", sagt Rektor Prof. Weiler.

    Entscheidung im Oktober 2007

    Die Entscheidung, welche Universitäten sich in Zukunft exzellente Universität nennen dürfen, fällt am 19. Oktober 2007. Bis dahin wird ein international besetztes Gutachtergremium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Wissenschaftsrats die Anträge prüfen, die jeweiligen Universitäten genau unter die Lupe nehmen und sich auch vor Ort ein Bild machen. An der RUB sind die Gutachter im Juli 2007 zu Gast.

    Erfolgreich in der Exzellenzinitiative

    Bereits seit dem vergangenen Oktober gehört die Ruhr-Universität Bochum zu den "exzellenten" deutschen Universitäten: In der ersten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder erhielt die RUB den Zuschlag für eine campusweite Graduiertenschule ("Research School"). Ziel des einzigartigen, wegweisenden Konzepts ist, Nachwuchswissenschaftlern eine "Promotion mit Mehrwert" zu ermöglichen. Wissenschaftler fast aller Fakultäten arbeiten hier eng zusammen und betreuen die Doktoranden über Fächergrenzen hinweg.

    Weitere Informationen

    Pressestelle RUB, Tel. 0234/32-22830

    Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Rektor der RUB, Tel. 0234/32-22926, E-Mail: rektor@rub.de

    Prof. Dr. Klaus Gerwert, Lehrstuhl für Biophysik, Tel. 0234/32-24461, E-Mail: gerwert@bph.rub.de

    Die RUB in der Exzellenzinitiative:
    http://www.rub.de/exzellenzinitiative/


    Weitere Informationen:

    http://www.rub.de/exzellenzinitiative/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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