Medizinersuche im Internet war in Jenaer Kinderchirurgie erfolgreich
Jena (08.05.00) Bei der Suche nach geeigneten Medizinern erhält das Internet eine immer größere Bedeutung. Der weltweiten Datenverbindung ist es zu verdanken, dass in der Kinderchirurgie der Friedrich-Schiller-Universität Jena morgen (09.05.) erneut ein rumänisches Baby operiert werden kann.
Die Familie Olpretean aus Klausenburg hatte per Internet nach einem Operateur gesucht, der ihre einjährige Tochter Denisa von einem Rückentumor befreit. Laut Aussage der Eltern fand sich in Rumänien kein geeigneter Mediziner. Hilfe erhielt die rumänische Familie nach zahlreichen Anfragen von Prof. Dr. Felix Schier. Der Leiter der Jenaer Kinderchirurgie, der im Februar bereits das rumänische Baby Maria aus derselben Stadt erfolgreich von einer Fehlbildung befreit hat, ist bereit, die komplexe Operation durchzuführen. "Es geht darum, einen Tumor am Rücken zu entfernen", erläutert der Chirurg, "der potenziell die Nervenzellen schädigen kann, wenn er nicht behandelt wird". Mutter Anna Maria Olpretean befürchtet sogar, dass Denisa ohne Behandlung ihr Leben im Rollstuhl verbringen müsste. Jetzt hofft sie, die Samstag Nacht mit ihrem Bruder und der kleinen Denisa in Jena eingetroffen ist, auf das erfolgreiche Handeln der Kinderchirurgen.
Auch die immer wiederkehrende Kostenfrage scheint größtenteils gelöst zu sein. Der "Christliche Hilfsverein Hoffnungsfunken e. V.", der bereits die Operation der kleinen Maria stark unterstützt hat, will die Operation und den Krankenhausaufenthalt weitgehend finanzieren. "Dazu nutzen wir Restgelder der 'Aktion Maria' und selbstverständlich aktuell eingehende Spenden", hofft Stefan Kehr vom Hilfsverein auf ein weiteres Engagement der Thüringer Bevölkerung.
Friedrich-Schiller-Universität
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Axel Burchardt M. A.
Fürstengraben 1
07743 Jena
Tel.: 03641/931041
Fax: 03641/931042
E-Mail: hab@sokrates.verwaltung.uni-jena.de
OP des rumänischen Babys abgesagt
Befunde der Jenaer Neuropädiater führen zu einer Verschiebung
Jena (08.05.00) Die für morgen (9. Mai) angekündigte Operation des rumänischen Babys in der Kinderchirurgie des Jenaer Universitäts-Klinikums muss ausfallen, teilte gerade der Leiter der Abteilung Prof. Dr. Felix Schier mit.
Die einjährige Denisa Olpretean sollte von einem Rückentumor befreit werden. Allerdings haben die heutigen Untersuchungsbefunde ergeben, dass es "klüger ist, noch zu warten", erläutert Prof. Schier. Die Neuropädiater erwarten derzeit ein zu hohes Risiko für den geplanten Eingriff und wollen daher mit der Operation etwa zwei Jahre warten, um die Erfolgsaussichten zu erhöhen.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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