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13.04.2007 11:37

Heidelberger Team fand Neues über den Schwertransport durch den Kernporen-Tunnel

Dr. Michael Schwarz Pressestelle
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Aktuell in "Molecular Cell": Prof. Dr. Ed Hurt (Biochemie-Zentrum der Universität Heidelberg) zum Export der Ribosomen aus dem Zellkern in das Zytoplasma

    Bei der Eiweißsynthese verknüpfen die Ribosomen unter Zuhilfenahme eines Bauplans, der in der Boten-RNA (mRNA) niedergeschrieben ist, die Aminosäuren zu langen Polypeptideketten. Die Ribosomen, die aus einer großen (60S) und kleinen (40S) Untereinheit bestehen, befinden sich im Zytoplasma der Zelle, werden aber zunächst im Zellkern zusammengebaut. Das bedeutet, das die ribosomalen Untereinheiten nach ihrer Fertigstellung den Zellkern über die Kernporen, auffällige Tunnelkanäle in der Kernhülle, verlassen müssen.

    Bei den ribosomalen Untereinheiten handelt es sich um große Transportgüter, die gerade noch so durch die Kernpore hindurchpassen. Hurt: "Man kann daher von einem 'Schwertransport' ausgehen, bei dem mehrere Zugmaschinen für den sicheren und effizienten Transport benötigt werden". Diese Zugmaschinen sind die Kerntransport-Rezeptoren, die durch den Kernporenkanal hindurchtreten können. Es konnte gezeigt werden, dass gleich mehrere Export-Rezeptoren an der großen ribosomalen Untereinheit im Zellkern andocken. Bei einem dieser Rezeptoren (dem Mex67-Mtr2 Komplex) konnte der Andock-Vorgang aufgeklärt werden. Der Mex67-Mtr2 Transporter hat auf seiner Oberfläche eine lange Furche, die komplementär zu einer Oberflächenstruktur des Transportguts (einer RNA-Doppelhelix der 60S-Untereinheit) ist.

    Originaltext: "Nuclear export of ribosomal 60S subunits by the general mRNA export receptor Mex67-Mtr2", Molecular Cell, 13. April 2007

    Rückfragen bitte an:
    Prof. Dr. Ed Hurt
    ed.hurt@bzh.uni-heidelberg.de

    allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse

    Irene Thewalt
    Tel. 06221 542311, Fax 542317
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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