73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim
Mannheim, Freitag 13. April 2007. Auch alkoholfreies Bier oder Wein ohne Alkohol haben einen gewisse Schutzwirkung auf das Herz-Kreislaufsystem. Sie weisen eine ebenso günstige Wirkung auf bestimmte weiße Blutkörperchen auf, die zur Entstehung von Atherosklerose beitragen, wie kleine Mengen Rotwein, Bier oder Weingeist. Das berichteten heute Dr. Armin Imhof und seine Kollegen vom Universitätsklinikum Ulm auf der 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim. Einige frühere Untersuchungen hatten den Schluss nahe gelegt, dass die gefäßschützende Wirkung von Wein oder Bier auf den darin enthaltenen Alkohol zurückzuführen sei.
Die Forscher um Dr. Imhof hatten bei insgesamt 42 Testspersonen den Einfluss unterschiedlicher Getränke auf die Monozyten gemessen, eine bestimmte Gruppe weißer Blutkörperchen. Konzentrieren sich viele Monozyten in der Gefäßwand, ist das ein frühes Anzeichen für die Entstehung von Arterienverkalkung. Die untersuchten Personen konsumierten drei Wochen lang entweder eine 12,5-prozentige Äthanollösung, oder Bier oder Rotwein, oder die alkoholfreien Varianten dieser beiden Getränke, oder reines Wasser. In allen Gruppen - mit der Ausnahme der Wasserkonsumenten - ließ sich eine Hemmung des Eindringens von Monozyten in die Gefäßwand feststellen.
Sowohl der mäßige Konsum alkoholischer Getränke, als auch von alkoholfreiem Bier oder Wein hat also offenbar einen gewissen schützenden Effekt auf das Herz-Kreislaufsystem, folgern die Forscher.
Kontakt:
Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der DGK
Christiane Limberg, Pressereferentin der DGK, Tel. im Kongresszentrum 0621-41065002
Roland Bettschart, B&K Medien- und Kommunikationsberatung, Tel. im Kongresszentrum 0621-4106-5003 oder mobil 0043 676 6356775
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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