Bochum, 16.04.2007
Nr. 130
Malware gefährdet Onlinebanking
Phishing-Angriffe auch gegen HBCI denkbar
RUB-Symposium: Identitätsmissbrauch im Internet
Einem brandaktuellen Thema widmet die Arbeitsgruppe Identitätsschutz im Internet (a-i3) der Ruhr-Universität Bochum ihr diesjähriges Symposium: Wissenschaftler von a-i3 warnen vor einer zunehmenden Bedrohung des Onlinebankings durch so genannte Malware. "Selbst moderne HBCI-Systeme können nicht hundertprozentig vor einer Malware-Attacke, zum Beispiel mit Trojanern, schützen", sagt Prof. Dr. Jörg Schwenk. Das Symposium "Identitätsmissbrauch in Onlinebanking und E-Commerce" findet am 24. und 25. April 2007 im Veranstaltungszentrum der RUB (Mensagebäude) statt. Die Medien sind herzlich willkommen.
Programm im Internet
Das ausführliche Programm des Symposiums steht im Internet unter
http://www.a-i3.org
Jeder vierte Rechner attackiert und kontrolliert
Die Bedrohung von Privat-PCs durch Malware und Trojanische Pferde hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschärft, immer mehr Rechner werden von Hackern kontrolliert. Nach Angaben von Vinton Cerf, einem der "Väter des Internet", waren von den ca. 600 Millionen Rechnern des Internet bis zu 150 Millionen - 25 Prozent - schon einmal Teil eines so genannten Botnets, also von einem Hacker kontrolliert worden. Derartige Angriffe können selbst modernste Standards des Onlinebanking gefährden, etwa das "Homebanking Computer Interface" (HBCI), das fast alle Banken anbieten, warnt a-i3. "Opfer einer Malware Attacke kann man auch dann werden, wenn man sichere Chipkartenleser mit Eingabe der PIN am Lesegerät verwendet", so Prof. Jörg Schwenk vom Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit der RUB: "Wir werden auf dem Symposium daher unter anderem Sicherheitslücken des HBCI-Standards und Lösungen für das Onlinebanking diskutieren." In diesem Kontext beleuchten renommierte Experten auf der zweitägigen Veranstaltung auch neue Verfahren zur Identifizierung von Malware, die Sicherheit der Internet-Browser sowie die rechtlichen Aspekte, insbesondere Fragen der Haftung und Strafbarkeit bei erfolgreichen Phishing-Angriffen.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Jörg Schwenk, Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit der RUB, Arbeitsgruppe a-i3, Tel. 0234/32-25253, sekretariat@a-i3.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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