Der Rückgang der Studierendenzahlen fällt an der Universität Bonn geringer aus als zunächst erwartet: Mit über 27.000 Studierenden weist die aktuelle Statistik gut 1.500 mehr aus als zu Semesterbeginn vor zwei Wochen. Im Vergleich zum Sommersemester 2006 sank die Zahl der eingeschriebenen Studierenden um 3.000 bzw. 10 Prozent.
Zum Sommersemester 2007 wurde mit der Rückmeldung erstmals von allen Studierenden ein Beitrag in Höhe von 500 Euro erhoben. Laut Universitätsverwaltung haben sich offenbar vor allem Studierende in hohen Semestern nicht mehr zurück gemeldet. Unklar ist, wie viele Exmatrikulationen auf die Einführung von Studienbeiträgen zurückzuführen sind. Denn im Sommersemester liegt die Studierendenzahl immer niedriger als in Wintersemester, weil ein Studienbeginn dann in vielen Fächern nicht möglich ist. Den Abgängen stehen also nur wenige Einschreibungen gegenüber. Da die neuen Bachelor- und Master-Studiengänge in der Regel nur zum Wintersemester neue Studierende aufnehmen, verstärkt sich dieser Effekt noch.
Am 30. März wies die Bonner Semesterstatistik erst rund 25.500 eingeschriebene Studenten aus. Warum sich so viele Studierende verspätet zurück meldeten, sei ihm schleierhaft, sagt der Leiter des Studentensekretariats, Bernd Platten: "Wer seinen Semesterbeitrag zu spät überweist, hat nichts gewonnen - im Gegenteil: Er muss zusätzlich 25 Euro Gebühr zahlen und riskiert sogar den Verlust seines Studienplatzes."
Rund 500 weitere ausländische Studierende haben sich in den vergangenen 14 Tagen eingeschrieben. Der Ausländeranteil unter den Studierenden liegt nun bei rund 4.100. Das entspricht 15,2 Prozent der Gesamtzahl - deutlich mehr als im bundesweiten Durchschnitt. Im Vorjahr besaßen rund 4.800 von damals 30.000 Studierenden in Bonn einen ausländischen Pass.
Endgültig sind die nun vorliegenden Zahlen noch immer nicht; mit Veränderungen nach oben darf gerechnet werden. Stichtag für die amtliche Semesterstatistik ist nämlich erst der 1. Juni. Dann sollen alle Nachrück- und Immatrikulationsverfahren abgeschlossen sein.
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