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09.05.2000 10:59

Verein für Socialpolitik tagte an der BTU

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    20 Wirtschaftswissenschaftler des renomierten Vereins für Socialpolitik diskutierten aktuelle ökonomische Probleme im Zusammenhang mit Umwelt- und Ressourcenfragen

    Presseinformation
    59/00
    9. Mai 2000

    Verein für Socialpolitik tagte an der BTU

    20 Wirtschaftswissenschaftler des renommierten Vereins für Socialpolitik
    diskutierten aktuelle ökonomische Probleme im Zusammenhang mit Umwelt- und Ressourcenfragen

    Vom 4. bis zum 6. Mai fand an der BTU Cottbus die nicht-öffentliche Jahrestagung des Ausschusses für Umwelt- und Ressourcenökonomie beim Verein für Socialpoli-tik statt. Der Verein für Socialpolitik ist die älteste und bedeutendste Vereinigung deutschsprachiger Wirtschaftswissenschaftler mit Mitgliedern aus Deutschland, Ös-terreich und der Schweiz. Der Ausschuss für Umwelt- und Ressourcenökonomik be-fasst sich mit Fragen des ökonomisch rationalen Umgangs einer Gesellschaft mit der Umwelt im allgemeinen und den knappen natürlichen Ressourcen im besonderen. Die diesjährige Ausschusstagung wurde vom Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirt-schaftslehre, insbesondere Umweltökonomie, an der BTU, Prof. Michael Ahlheim, veranstaltet.
    Das beherrschende Thema der Tagung war die Wirkung umweltpolitischer Maß-nahmen des Staates auf die Investitions- und Produktionstätigkeit der Unternehmen. Hierbei ging es unter anderem um die unterschiedlichen Anreizwirkungen, die von alternativen Rückverteilungsmechanismen für das Aufkommen aus Ökosteuern auf die Unternehmensproduktion ausgehen (Prof. Requate von der Universität Heidel-berg). Neben dieser Frage, die beispielsweise im Zusammenhang mit der derzeit praktizierten und nicht unumstrittenen Verwendung des Ökosteueraufkommens für die Verminderung der Lohnnebenkosten von großer Aktualität ist, wurde die Verbin-dung zwischen ökologischer Besteuerung einerseits und dem Ausweichen der Un-ternehmensproduktion in das Ausland mit den daraus resultierenden ökologischen und ökonomischen Konsequenzen für das Inland andererseits ausführlich diskutiert (PD Dr. Stähler, Universität Kiel). Mit dem in der aktuellen Tagespolitik immer mehr in den Vordergrund rückenden Zusammenhang zwischen staatlicher Umweltpolitik und der Höhe der Arbeitslosigkeit beschäftigte sich Prof. Wagner aus Nürnberg. In einer breit angelegten empirischen Studie, die von Herrn Dr. Rennings vorgestellt wurde, versuchte das Zentrum für empirische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mann-heim, die wesentlichen ökonomischen und umweltpolitischen Bestimmungsfaktoren für das Umweltinnovationsverhalten von Unternehmungen zu bestimmen.
    Zwei Referate befassten sich mit internationalen Problemen der Umweltpolitik. So versuchte Prof. Hansjürgens aus Leipzig, die Unterschiede in der Klimapolitik zwi-schen der Bundesrepublik Deutschland und den USA aus institutionenökonomischer Sicht zu begründen. Über erste Erfahrungen mit dem infolge des Kyoto-Prozesses entstandenen "Activities Implemented Jointly"-Programm zur Verminderung der glo-balen Kohlendioxidemissionen berichtete Dr. Schwarze von der TU Berlin. Weitere Themen der Tagung waren die Umverteilungswirkungen umweltverbessernder staat-licher Maßnahmen (Prof. Ebert aus Oldenburg) und die Entwicklung umweltppoliti-scher Instrumente zur Reduktion der Klimabelastungen durch Kraftfahrzeugemissio-nen (Prof. Schmutzler von der ETH Zürich). Zum neuen Vorsitzenden des Aus-schusses für Umwelt- und Ressourcenökonomie wurde Prof. Michael Ahlheim von der BTU Cottbus gewählt.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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