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17.04.2007 17:47

113. Internistenkongress

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Bessere Vorsorge durch Information
    Präventionspreis der DGIM für Studie zur Darmkrebsvorsorge

    Wiesbaden - Sind Menschen über ein familiär bedingt erhöhtes Dickdarmkrebsrisiko informiert, nehmen sie häufiger an einer Untersuchung zur Früherkennung des Kolonkarzinoms teil, als wenn sie darüber nicht Bescheid wissen. Dies zeigt eine Studie von Privatdozent Dr. med. Tim Greten von der Medizinischen Hochschule Hannover. Im Rahmen der Eröffnung des 113. Internistenkongresses verlieh die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) dem Gastroenterologen für seine wissenschaftliche Arbeit den Präventionspreis. Der Preis ist mit EUR 5.000 dotiert.

    Die meisten Zellen benötigen das Hormon Insulin, um Zucker zu verwerten. Nicht jedoch Nervenzellen: sie nutzen ihn auch ohne Insulin als Energieträger. Dennoch tragen Nervenzellen viele Hormonbindungsstellen, so genannte Rezeptoren. Bislang war die Aufgabe dieser reichlich im Gehirn vorhandenen Insulinezeptoren ungeklärt. Aufgrund von tierexperimentellen Studien vermutete Dr. Tschritter, dass die sie für die Regulierung des Körpergewichts wichtig seien. Denn Mäuse, denen diese Rezeptoren fehlen, sind stark übergewichtig. Eine vergleichbare Störung ist beim Menschen die Insulinresistenz, zu der es beim Typ-2-Diabetes, dem "Alterszucker" kommt: Insulin ist reichlich vorhanden, es wirkt jedoch nicht und der Blutzucker bleibt hoch.

    In weiteren Versuchen registrierte der Homronspezialist die magnetische Aktivität des Gehirns: Die so genannte Magnetoenzephalographie nimmt feinste Nervenaktivitäten wahr. Es zeigte sich, dass die Gabe von Insulin bei schlanken Menschen Reaktionen im Gehirn auslöst. Bei übergewichtigen Versuchsteilnehmern ist dies jedoch nicht der Fall. "Dr. Tschritter hat damit als erster gezeigt, dass es beim Menschen eine Insulinresistenz des zentralen Nervensystems gibt und dass diese möglicherweise mit der Entstehung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes in Verbindung steht", begründete das Preiskomitee der DGIM die Entscheidung für den Preisträger: "Aus den Ergebnissen lassen sich möglicherweise ganz neuartige therapeutische Strategien zur Behandlung oder Vorbeugung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes ableiten."

    Der Preis ist nach dem ersten Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin - dem Internisten Friedrich Theodor von Frerichs - benannt. Die DGIM honoriert damit die beste zur Bewerbung eingereichte, möglichst klinisch-experimentelle Arbeit auf diesem Gebiet im deutschsprachigen Raum. Die DGIM verleiht die Auszeichnung jährlich im Rahmen der Eröffnung ihrer Jahrestagung in Wiesbaden.

    Ihre Antwort:

    O Ich werde den 113. Internistenkongress persönlich besuchen.

    O Bitte informieren Sie mich kontinuierlich (per Post/per E-Mail) über aktuelle Themen der DGIM aus dem/den Bereich(en):

    O Gesundheitspolitik
    O Medizin

    O Bitte senden Sie mir per E-Mail Foto und weitere Informationen zum Preisträger.

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    Kontakt für Rückfragen:
    Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
    Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    D-70451 Stuttgart
    Tel: 0711 89 31 552
    Fax: 0711 89 31 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.dgim.de Homepage Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
    http://www.dgim2007.de Kongresshomepage


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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