Präsident des Institutes für ländliche Gesundheitsversorgung in Wales ist Gastreferent
Vom 20. bis 22. April 2007 findet in der Universitäts- und Hansestadt Greifswald im Rahmen des International Medical Student Projects (IMSP)* eine Konferenz zum Thema "Medizinische Versorgung in ländlichen Regionen" statt (s. Programm). Jedes Semester laden die Studenten einer der drei Universitäten Lund, Stettin und Greifswald die der beiden anderen Hochschulen zu einer gemeinsamen Konferenz ein. Aus den Partnerländern reisen 13 Studenten an, um sich ein ganzes Wochenende wissenschaftlich auszutauschen, sich kennen zu lernen und das interkulturelle Zusammenwachsen der europäischen Hochschullandschaft zu fördern. Die Vorlesungen sind öffentlich und werden in englischer Sprache abgehalten. In der Greifswalder Gruppe sind momentan 30 Medizinstudenten aus fast allen Semestern aktiv, die sich einmal monatlich zu einem so genannten "Journal Club" treffen. Dort werden die verschiedensten Themen angerissen, die im normalen Lehrplan nicht unbedingt auftauchen. Schirmherr des jüngsten Projekts in Greifswald ist erneut Prof. Hans-Joachim Hannich, Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie.
Die Greifswalder Konferenz widmet sich am Wochenende dem aktuell heiß diskutierten Thema, wie angesichts einer immer älter werdenden Gesellschaft in dünn besiedelten Flächenregionen eine hochwertige medizinische Versorgung aufrecht erhalten werden kann. Die Idee für das diesjährige Thema "Are some more equal than others? The access to medical care in rural and remote areas" (Sind einige gleicher als andere? Der Zugang zu medizinischer Versorgung in ländlichen und abgelegenen Regionen) entwickelte sich nicht zuletzt aus der medizinischen Problematik in Mecklenburg-Vorpommern und den zunehmenden Differenzen in der Praxis- und Klinikdichte zwischen abgelegenen Gebieten und größeren Städten. Während der Konferenz wollen die Medizinstudenten aus Schweden, Polen und Greifswald herausarbeiten und vergleichen, wie der Zugang zu medizinischer Versorgung in ländlichen bzw. abgelegenen Regionen ist und auch wie dieser verbessert werden kann. Dabei wirft der medizinische Nachwuchs bewusst auch einen Blick nach Afrika und Mittelamerika.
Während die bevölkerungsbezogene Medizin und Versorgungsforschung (Community Medicine) ein Schwerpunktthema am Medizinstandort Greifswald und auf der Konferenz ist, wird Prof. John Wynn-Jones, Präsident des Institutes für ländliche Gesundheitsversorgung in Wales, über seine Erfahrungen aus dem südwestlichen Landesteil seines Landes berichten.
* International Medical Student Projects (IMSP)
Das IMSP ist eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch von Medizinstudenten im internationalen Verbund Regio Pomerania. Das "International Medical Student Project" ist in Greifswald an den Instituten für Medizinische Psychologie und Community Medicine angesiedelt und verbindet die nordöstliche Universität mit den medizinischen Fakultäten in Lund (Schweden) und Stettin (Polen). Dabei spielen die Vermittlung medizinrelevanter Themen außerhalb der universitären Lehre, welche aber für die spätere ärztliche Tätigkeit unabdingbar sind, sowie der interkulturelle Austausch eine zentrale Rolle.
Preliminary dates for the Greifswald conference 2007 - April 20th - 22th in Greifswald
"Are some more equal than others? The access to medical care in rural and remote areas."
All lectures will be in the Institute of Anatomy in Greifswald: Friedrich-Loeffler-Straße 23 c, Greifswald
Friday, April 20th 2007
7:00 p.m.
"Equity or Efficiency? A crucial conflict exemplified by a location analysis of Tanzanian and German hospitals"
Prof. Dr. Steffen Fleßa (University of Greifswald, Department of Economics)
8:15 p.m. - Socializing, meeting the hosts, snack at the "Lutherhof"
Saturday, April 21st 2007
9:15 a.m. - Meeting
9:30 a.m. - "Education in Rural Health"
Prof. Dr. Hans-Joachim Hannich (University of Greifswald, Head of Medical
Psychology) -
10:45 a.m. - "Primary Care - Introdution to the Institute of Rural Health Gregynog, Wales"
Prof. John Wynn-Jones, MD (Wales, President of the Institute of Rural Health)
12:30 a.m. - Visitation of the Dissection Hall and Anatomical Collection
OA Dr. Thomas Koppe (University of Greifswald, Department of Anatomy)
1:00 p.m. - Lunch
2:00 - 3:30 p.m. - Workshops
Workshop: "Telemedicine: promises and pitfalls"
Jan Meiering (University of Greifswald, Department of Economics)
Workshop: "Introduction to the project"
Gregor Schalhorn (University of Greifswald, "Real City" Project Guatemala)
Workshop: "Eyecare in Africa and special problems - an experience report from Camerun"
Prof. Dr. Frank Wilhelm (HELIOS hospital Schwerin, Chief Physician Ophthalmology)
Workshop: "Surgery in Africa - medical treatment in Camerun"
Dr. Lutz Wilhelm (General Hospital Demmin, Chief Physician Surgery)
4:00 p.m. - "Following the footsteps of historic medicine" - a guided tour of Greifswald
Prof. Dr. Markus M. Lerch (University of Greifswald, Chief Physician Gastroenterology and Endocrinology)
7:30 p.m. - Dinner at the "Café Caspar"
Sunday, April 22nd 2007
9:00 a.m. - Breakfast
11:00 a.m. - "Challenges and perspectives of future primary healthcare in Mecklenburg Pommerania"
Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann (University of Greifswald, Department of Community Medicine)
12:30 a.m. - Departure
Weitere Informationen unter http://www.medizin.uni-greifswald.de/imsp
Universitätsklinikum Greifswald
Medizinische Fakultät
Ansprechpartner
Josefine Boldt
T +49 151-174 111 15
E josefineboldt@web.de
Anne-Marie Hoss (Presse)
T +49 176-201 708 89
E Snecke1986@web.de
http://www.medizin.uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).