Schweiß rinnt von den Achselhöhlen am Körper hinunter und durchtränkt die Kleidung. Er tropft von den Händen, hinterlässt Spuren auf Papier und anderen Gegenständen. So äußert sich eine Erkrankung, die mit übermäßigem Schwitzen einher geht: die Hyperhidrose. Mit ihr befassen sich die Teilnehmer einer Fortbildungstagung, die am Samstag, 13. Mai, an der Universität Würzburg stattfindet.
Von 9.30 bis 13.00 Uhr wollen Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen im Hörsaal der Neurologischen Klinik die Grundlagen und Therapiemöglichkeiten der Hyperhidrose vorstellen. Zu dieser Veranstaltung, die gemeinsam von Prof. Dr. Henning Hamm von der Hautklinik und PD Dr. Markus Naumann von der Neurologischen Klinik organisiert wird, werden 150 bis 200 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet.
Die Hyperhidrose ist ein häufiges Leiden, das vor allem jüngere Erwachsene betrifft. Ausgelöst wird sie durch emotionale Reize wie Schmerz, Angst, Lampenfieber und Freude. Nicht selten beeinträchtigt diese Erkrankung die Lebensqualität erheblich. Sie kann zudem andere Hautkrankheiten, zum Beispiel Ekzeme, zur Folge haben. Zwar gibt es mehrere Therapiemöglichkeiten, doch diese sind entweder nicht immer ausreichend wirksam oder aber mit Nebenwirkungen und Komplikationen behaftet.
Vor wenigen Jahren wurde erkannt, dass die Injektion des Bakteriengifts Botulinumtoxin in die schwitzenden Hautstellen dort für einige Monate zu einer ganz erheblichen Verminderung der Schweißbildung führt und kaum Nebenwirkungen hat. Die Universität Würzburg gehörte zu den weltweit ersten Zentren, an denen die Wirkung des Giftes auf die Hyperhidrose systematisch erforscht wurde. Allerdings ist die Therapie teuer und bislang noch nicht für diese Indikation zugelassen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Henning Hamm, T (0931) 201-2738 oder 201-5353, Fax (0931) 201-2700, E-Mail:
hamm-h.derma@mail.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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