113. Internistenkongress in Wiesbaden endet heute
Wiesbaden - Der 113. Internistenkongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden geht heute zu Ende. Rund 8.500 Teilnehmer besuchten von Samstag bis Mittwoch die verschiedenen Symposien und Vorträge und nahmen an Kursen, Industriesymposien und Patientenveranstaltungen teil. Die DGIM feierte in diesem Rahmen auch ihr 125-jähriges Bestehen als medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft. Der Kongress mit den Schwerpunkten "der ältere Patient", "interdisziplinäre Onkologie", "molekulare Medizin" und "Gesundheitsstrukturen in Deutschland" stand unter dem Motto "Hochleistungsmedizin mit Menschlichkeit".
Bei der Auswahl der Themen orientierte sich Kongresspräsident Professor Dr. med. Wolfgang Hiddemann an den internistischen Grundsätzen einer ganzheitlichen Betrachtung des kranken Menschen: "In meinen Augen ist dies neben der Einheit der Inneren Medizin und der Verknüpfung von Forschung und Klinik das wichtigste Grundelement der DGIM - den uns anvertrauten Patienten in seinen körperlichen und seelischen Dimensionen wahrzunehmen."
Vor diesem Hintergrund widmete die DGIM in diesem Jahr erstmals ein umfassendes Programm ausschließlich Patienten, Angehörigen und Interessierten: In kostenlosen Seminaren, Vorträgen und Diskussionen informierten internistische Experten über Krankheiten wie Krebs, Bluthochdruck, Asthma, Diabetes oder Osteoporose. An Ständen auf dem Wiesbadener Schlossplatz standen sie Besuchern Rede und Antwort. Die gut besuchten Arzt-Patienten-Seminare in den Rhein-Main-Hallen boten Besuchern praktische Information zu Themen wie Alternative Krebstherapien, Sport im Alter, gesunde Ernährung und Raucherentwöhnung.
Darüber hinaus stellte der Kongress die Situation junger Ärzte in Deutschland in den Vordergrund: "Wie kann es sein, dass die Politik den wissenschaftlichen Nachwuchs durch schlechte Zukunftsperspektiven abschreckt, wenn auf der anderen Seite erhebliche Mittel für definierte Programme bereitgestellt werden?" In einer offenen Diskussion mit dem Titel "Gesundheitssystem im Umbruch - Konsequenzen für Ärzte und ihre Karriereplanung" diskutierten Experten mit dem internistischen Nachwuchs neue Perspektiven. An zwei Tagen, die sich der Zukunft junger Mediziner widmeten, ging es unter anderem um Facharztprofile in der Inneren Medizin, Existenzgründung, Niederlassung und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
In der den Kongress begleitenden Industrieausstellung stellten sich 135 Firmen vor. Sie zeigten dort neue Produkte aus Pharmaforschung und Medizintechnik. Etwa 3.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche der Rhein-Main-Hallen waren während des diesjährigen Internistenkongresses belegt.
Der Kongress endet wie jedes Jahr mit dem Wechsel der Präsidentschaft. Kongresspräsident für das Jahr 2007/2008 wird Professor Dr. med. Georg Ertl, Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I am Universitätsklinikum Würzburg. Er übernimmt damit den Vorsitz der DGIM und löst Professor Hiddemannn im Amt ab.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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