Ein öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Oliver Kozlarek (Universidad Michoacana, Mexiko/Kulturwissenschaftliches Institut, Essen) am 23. April 2007, um 18.15 Uhr im Kulturwissenschaftlichen Institut, Essen.
Humanismus ist für viele heute ein Reizwort. Er hat in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Europa zum Teil heftige Kritik ausgelöst. Diskutiert werden soll besonders Martin Heideggers Kritik. Gründe dafür, dass aber auch die Versuche, den Humanismus zu rehabilitieren, die Ablehnung vielleicht noch verstärkten, lassen sich bei Jean-Paul Sartre finden. Der Philosoph und Sozialwissenschaftler Oliver Kozlarek möchte in seinem Vortrag zeigen, dass parallel zu den Debatten in Europa, eine Art von Humanismus in Lateinamerika kultiviert wurde, der besonders im Zuge des Bewusstseins der Globalisierung auch für die hiesigen Debatten stimulierend sein könnte.
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von öffentlichen Vorträgen, die im Rahmen des Projekts "Der Humanismus in der Epoche der Globalisierung. Ein interkultureller Dialog über Menschheit, Kultur und Werte" am KWI stattfinden. Ziel des von der Stiftung Mercator geförderten Projekts ist es, ein Verständnis vom Menschen zu entwickeln, das alle Kulturen übergreift und sie zugleich in ihrer Eigenart und Vielfalt zur Geltung kommen lässt. Hierbei gilt es, Potenziale für einen neuen Humanismus in verschiedenen kulturellen Kontexten auszuloten und so der besonderen Fähigkeit der Kulturwissenschaften, die im Zeitalter der Globalisierung in ihrer Orientierungsfunktion liegt, gerecht zu werden.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.kwi-nrw.de oder unter der Telefonnummer 0201/7204-213.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
regional
Forschungsprojekte
Deutsch
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