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19.04.2007 13:57

Energieeffizientes Wohnen: Schon beim Bau die Weichen stellen

Christiane Rathmann Öffentlichkeit und Kommunikation
Öko-Institut e. V. - Institut für angewandte Ökologie

    EcoTopTen-Marktübersicht zu Fertighausanbietern

    Ein Drittel der gesamten Umweltbelastungen, die private Haushalte in Deutschland durchschnittlich verursachen, werden durch das Bauen und Wohnen verursacht - rund 85 Prozent allein durch die Nutzung der Wohngebäude und davon der weitaus größte Anteil durch das Heizen. Die wesentlichen Weichen für die spätere Höhe des Energieverbrauchs werden beim Bau eines Gebäudes gestellt. Wer derzeit überlegt, ein Haus zu bauen, sollte deshalb auf einen möglichst hohen Energiestandard - und damit auf einen niedrigen Heizenergieverbrauch - setzen. EcoTopTen bietet unter http://www.ecotopten.de/prod_haus_prod.php eine Übersicht über Anbieter von energieeffizienten Fertighäusern.

    "Mit einem hohen Energiestandard verringern Bauherren nicht nur die Auswirkungen auf die Umwelt, sondern auch die jährlichen Folgekosten für den Heizenergieverbrauch", sagt Dr. Dietlinde Quack vom Öko-Institut und ergänzt: "Ein gut gedämmtes Gebäude spart unterm Strich während der gesamten Nutzungszeit erheblich mehr Energie beim Heizen ein, als beim Bau für den Mehraufwand an Dämmmaterial benötigt wurde." Das hat eine Untersuchung des Öko-Instituts gezeigt, in der der Energieaufwand mehrerer, unterschiedlich gedämmter Häuser über deren Lebensweg inklusive Herstellung und Nutzung miteinander verglichen wurde.

    Favoriten in der EcoTopTen-Marktübersicht sind Fertighausanbieter, bei denen Passivhäuser zum Standardprogramm zählen. "Der Passivhausstandard gehört zu den strengsten Energiestandards", begründet Dietlinde Quack. Alle acht gelisteten Unternehmen führen darüber hinaus standardmäßig oder auf Anfrage weitere energieeffiziente Fertighaustypen, zum Beispiel so genannte KfW40-, KfW60- oder so genannte Drei-Liter-Häuser. Außerdem informiert die EcoTopTen-Übersicht darüber, welche Hersteller über ein Qualitätssiegel verfügen und wer von ihnen "barrierefreie" oder speziell für Allergiker geeignete Häuser anbietet.

    Ergänzend dazu liefert EcoTopTen eine ausführliche Tabelle mit rund 60 weiteren Anbietern, die zwar keine Passivhäuser im Standardprogramm führen, jedoch - zum Teil nur auf Anfrage - andere energieeffiziente Fertighaustypen anbieten. Die vollständige Liste, die sich nach verschiedenen Funktionen, zum Beispiel nach Haustypen, Qualitätssiegeln oder Postleitzahlen filtern lässt, können Sie im Internet unter http://www.ecotopten.de/prod_haus_prod.php herunterladen.

    Bevor die Entscheidung für einen bestimmten Anbieter fallen kann, müssen potenzielle Bauherren jedoch zunächst viele grundsätzliche Fragen klären, zum Beispiel zur Finanzierung. "Die EcoTopTen-Marktübersicht bietet eine Entscheidungshilfe nach energierelevanten Kriterien", sagt Dietlinde Quack und betont: "Sie ersetzt aber keinesfalls eine individuelle und fachkundige Beratung".

    Die vollständige EcoTopTen-Marktübersicht, Tipps und weitere Informationen rund um das Thema energieeffiziente Fertighäuser lesen Sie im Internet unter http://www.ecotopten.de/produktfeld_haus.php Weitere interessante Downloads finden Sie unter http://www.ecotopten.de/download.php.

    EcoTopTen ist eine groß angelegte Initiative für nachhaltigen Konsum und Produktinnovationen im Massenmarkt, die das Öko-Institut initiiert hat, und Partner des europäischen Verbraucherportals http://www.topten.info. In regelmäßigen Abständen empfehlen die WissenschaftlerInnen eine Auswahl an hochwertigen so genannten EcoTopTen-Produkten, die ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis haben und aus Umweltsicht allesamt Spitzenprodukte sind. Typische Produkte, die die EcoTopTen-Kriterien nicht erfüllen, werden zum Vergleich vorgestellt. Damit können EcoTopTen-Marktübersichten die Kaufentscheidung für rundum gute Produkte erleichtern. Sie finden sie im Internet auf http://www.ecotopten.de unter der Rubrik "Produktempfehlungen". Das EcoTopTen-Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, die EcoTopTen-Kampagne vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und der Stiftung Zukunftserbe. Medienpartner ist das Monatsmagazin "natur&kosmos". Wollen Sie regelmäßig über EcoTopTen informiert werden? Abonnieren Sie den EcoTopTen-Newsletter und senden Sie eine E-Mail an anmeldung@ecotopten.de.



    Ansprechpartnerinnen:

    Dr. Dietlinde Quack, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Produkte & Stoffströme, Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg, Telefon 0761/45 295-48, E-Mail: http://d.quack(at)oeko.de

    Kathrin Graulich, Projektleiterin EcoTopTen im Forschungsbereich Produkte & Stoffströme, Öko-Institut e.V., Geschäftsstelle Freiburg, Telefon 0761/45 295-51, E-Mail: http://k.graulich(at)oeko.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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