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10.05.2000 15:34

Messe in A-Moll für Koffer: Hans Breder inszeniert Dortmund

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    New York - Dortmund - Sankt Petersburg. Dies sind die Stationen, auf denen Prof. Hans Breder von der Universität Iowa seine neue intermediale Performance "Messe in A-Moll für Koffer" vorstellt. Die Performance wurde von Breder geschrieben, komponiert und für jede Stadt neu in Szene gesetzt. In Dortmund wird diese Aktion am 12. Mai um 20:30 Uhr in der Petrikirche uraufgeführt. Eröffnet wird sie mit einer Performance, die Studierende der Universität Dortmund zusammen mit Hans Breder entwickelt haben.

    Mit dieser Aufführung wird der seit Jahren bestehenden Austausch zwischen der Universität Dortmund und der Universität in Iowa City weitergeführt. Vor zwei Jahren schufen Studierende der University of Iowa und der Universität Dortmund in Dortmund "Orte des Begehrens", in dem sie öffentliche Räume künstlerisch umgestalteten.
    Seit drei Jahre arbeitet Hans Breder, Pionier der Medienkunst und Begründer des Fachbereichs Intermedia, mit Russ Nordman und Scott Siegling an dieser Aktion. Da sich diese Aktion immer auf einen konkreten Ort bezieht, wird sie in jeder Stadt neu uraufgeführt. Die Künstler arbeiten mit Bildern und Symbolen aus der deutschen Geschichte des Dritten Reiches und verschmelzen dabei verschiedene Medien wie Video, Sound und Performance zu einer Einheit. "Blond shadows" - so der Titel der Performance in New York- verweist auf das Arierbild des NS-Staates und der immer noch relevanten Schatten.

    Ähnlich Elemente spielen auch in Dortmund eine Rolle. So wird eine Spielzeugeisenbahn um die Säulen fahren, Russ Nordmann wird mit Schuhen und Koffern performen. Dies alles sind Symbole. die auf abstrahierender Ebene mit dem Holocaust assoziiert werden. Auch der Hochaltar der Kirche wird einbezogen. Bestimmte Elemente aus Franz Kafkas "Das Schloss" werden der erzählenden Struktur des Hochaltars gegenüber gestellt. Damit soll eine Reflexion über Geschichte im Allgemeinen und insbesondere der Rolle der Bürokratie angeregt werden.

    Weitere Informationen: Rudolf Preuss, Tel. (0231) - 25 56 98


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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