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10.05.2000 19:50

Universität Heidelberg stärkt Informatik-Ausbildung

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Senat beschloss Gründung eines Instituts für Informatik - Großer Senat stimmte Umbenennung der Fakultät für Mathematik in "Fakultät für Mathematik und Informatik" zu - Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke: "Die Informatik ist eine Schlüsseltechnologie und gleichzeitig eine neue Methodenwissenschaft" - "Die vorhandenen Ressourcen werden stärker und besser gebündelt" - Attraktivität erhöht

    Die Universität Heidelberg hat Schritte unternommen, die Informatik-Ausbildung deutlich zu stärken. In seiner Sitzung am 2. Mai beschloss der Senat, ein Institut für Informatik zu errichten. Wenige Tage später stimmte der Große Senat einem Antrag der Fakultät für Mathematik zu, in "Fakultät für Mathematik und Informatik" umbenannt zu werden. Mit diesen Entscheidungen sind strukturelle Folgen verbunden. "Die Informatik ist eine Schlüsseltechnologie und gleichzeitig eine neue Methodenwissenschaft", kommentierte Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke im Senat. Als solche trete die Informatik der Mathematik als klassische Methodenwissenschaft vermehrt zur Seite. Beide Disziplinen seien heute wesentliche Grundlagen der Naturwissenschaften. Siebke: "Durch die Gründung des Instituts für Informatik als eigene organisatorische Einheit wird die Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Informatik geschaffen." Die vorhandenen Ressourcen "werden stärker und besser gebündelt". Auch erhöhe die Institutsgründung die Attraktivität der Universität Heidelberg bei Berufungen von Wissenschaftlern mit der Ausrichtung Informatik.
    Die Erweiterung der Fakultät für Mathematik um das Fach Informatik wurde von der Gemeinsamen Kommission für Informatik (GKI) in einem Memorandum zur Informatikausbildung an der Universität Heidelberg empfohlen. Die Gründung eines Instituts für Informatik innerhalb der Fakultät für Mathematik ist ein wesentlicher Teil des Strukturplans der Fakultät von 1997. Für den Aufbau des neuen Instituts haben - so Rektor Siebke - vor allem die Fakultäten für Mathematik und für Physik erhebliche Vorleistungen erbracht. So konnten zwei Professuren aus den genannten Fakultäten vorzeitig in Informatikprofessuren umgewandelt werden. Außerdem wurde innerhalb des Mathematischen Instituts eine C4-Stelle für Reine Mathematik auf das Fachgebiet Theoretische Informatik (und Mathematische Logik) umgewidmet.

    Erhebliche Signalwirkung

    Wie es in einem Beschluss des Erweiterten Fakultätsrats von Januar dieses Jahres heißt, hat die Institutsgründung "eine erhebliche Signalwirkung nach außen". Sie verbessere die Möglichkeiten, Forschung und Ausbildung im Gebiet Informatik sichtbar zu machen und so auch einen größeren Anreiz für die Wahl des Hochschulorts Heidelberg zu schaffen.

    Das Institut soll die Initiative zur Weiterentwicklung der Informatik ergreifen und Anlaufstelle für einschlägige Fragen anderer Fakultäten werden. Es wird einen großen Teil des Lehrbedarfs an Informatik in den Naturwissenschaften und der Computerlinguistik abdecken, zurzeit vor allem in den neu eingerichteten Nebenfächern Informatik für Mathematiker, Physiker, Chemiker und Geographen sowie im Diplomstudiengang Mathematik mit Ausrichtung Wissenschaftliches Rechnen. Eine weitere Nachfrage wird sich hier nach Einführung der Informatik als Nebenfach für die Biologie ergeben.

    Rückfragen bitte an:
    Dekan Prof. Dr. B.H. Matzat, Tel. 06221 545758
    dekanat@mathi.uni-heidelberg.de

    oder:
    Dr. Michael Schwarz, Pressesprecher der Universität, Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Mathematik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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