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23.04.2007 16:10

Schavan: Geisteswissenschaften sind wichtiger Wirtschaftsfaktor

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Tagung "UnternehmerGeist - Geisteswissenschaften und Wirtschaft" in Braunschweig eröffnet

    Geisteswissenschaften und Wirtschaft bilden keinen unüberwindbaren Gegensatz - das will die heute in Braunschweig beginnende interdisziplinäre Tagung "UnternehmerGeist - Geisteswissenschaften und Wirtschaft" im Jahr der Geisteswissenschaften herausstellen. "Geisteswissenschaften und ihre Erkenntnisse haben einen hohen Wert für die Gesellschaft. Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler machen aber auch einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftsfaktor aus. Allein im Kulturbereich werden jedes Jahr in Deutschland 35 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem Anteil von 1,6 Prozent am Bruttoinlandsprodukt. Die Geisteswissenschaften sind längst in der Wirtschaft angekommen. Dass diese Erkenntnis sich auch in der Öffentlichkeit durchsetzt, ist eine Aufgabe des Jahrs der Geisteswissenschaften. Sie tragen wesentlich zum Verstehen und zum Verständnis gesellschaftlichen Lebens bei, vor allem im internationalen Feld, wenn es um Kulturen, Märkte und Kunden geht", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan in ihrer Rede. "Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler bringen Fähigkeiten mit, die für jedes Unternehmen wichtig sind."

    Wie Unternehmen und Geisteswissenschaften voneinander lernen können und welche Chancen eine intensivere Zusammenarbeit eröffnen kann, mit diesen Fragen beschäftigt sich vom 23. bis 25. April 2007 die interdisziplinäre Tagung "UnternehmerGeist - Geisteswissenschaften und Wirtschaft" der Technischen Universität Braunschweig. Geistes- und Sozialwissenschaftler diskutieren mit Unternehmensvertretern über Chancen und neue Sichtweisen, die sich aus der Zusammenarbeit von Geisteswissenschaften und Unternehmen ergeben. Und welche Möglichkeiten geisteswissenschaftliche Absolventen haben. "In der Wirtschaft haben Geisteswissenschaftler einen festen Platz: Sie können sich schnell und selbständig in einem komplexen Feld orientieren, Sachverhalte analytisch durchdringen, haben Kommunikations- und Darstellungsfähigkeiten und sind oft international ausgerichtet", betonte Schavan in Braunschweig. Sie hob hervor, dass die "Ideenküche" Braunschweig als Stadt der Wissenschaft 2007 auch in den Geisteswissenschaften einen deutlichen Schwerpunkt setzt.

    Gerade an den Schnittstellen innerhalb eines Unternehmens, etwa zwischen Produktion und Marketing, und im Kontakt mit der Öffentlichkeit und Kunden sind Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler mit ihrer Übersetzungsleistung gefragt. Entsprechend erobern sie sich zunehmend ihre Plätze in der freien Wirtschaft. Von allen Absolventen geisteswissenschaftlicher Fächer des Jahres 2001 (ohne Lehramt) fanden zwei Drittel ihre erste Stelle in Industrie und Dienstleistungen, ein knappes Drittel in den Bereichen Bildung, Forschung und Kultur, drei Prozent in der öffentlichen Verwaltung.

    Weitere Informationen zu der Tagung finden Sie unter:
    www.tu-braunschweig.de/unternehmergeist oder www.abc-der-menschheit.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/press/2028.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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