idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.05.2000 12:15

Aktuelle internationale Tendenzen in der Mediation

Patrizia Reicherl Stabsstelle Hochschulkommunikation
Fachhochschule Potsdam

    - eine Veranstaltungsreihe des Fachbereichs Sozialwesen

    In der Veranstaltungsreihe "Aktuelle internationale Tendenzen in der Mediation" werden international renommierte ReferentInnen über ihre Konzepte und Erfahrungen berichten. Die Vorträge finden am Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Potsdam, Friedrich-Ebert-Str. 4, Raum 4056 statt.

    Die Reihe beginnt am Donnerstag, 11.05.2000, 12 Uhr mit dem Vortrag "The uses of mediation skills in the lesbian and gay community"von Joan Grant, Juristin und Mediatorin, Rainbow Solutions, London.
    Joan Grant hat als Juristin in der britischen Ministerialverwaltung gearbeitet, ehe sie sich zur selbständigen Mediatorin ausbildete. Praktische Erfahrungen hat sie in der Konfliktvermittlung bei Nachbarschaftsstreitig-
    keiten, bei Konflikten zwischen Opfern und Straftätern und zwischen Eltern und ihren Kindern. Frau Grant arbeitet unter anderem mit ehrenamtlichen Mediatorinnen beim Täter-Opfer-Ausgleichs-Projekt "Amends" in London-Waltham und baut einen Mediationsdienst ("Rainbow Solutions") für Konflikte in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und für Konflikte dieser Partnerschaften mit Behörden und Nachbarn auf. Anhand von Fallbeispielen und unterstützt durch ein Rollenspiel wird sie in englischer Sprache über beide Aspekte ihrer Tätigkeit referieren.

    Den zweiten Vortrag "Invitations to responsibility - Einladung zur Verantwortlichkeit" hält am Donnerstag, 18.05.2000, 10 Uhr, Herbert Wolpert, Klinischer Psychologe und Mediator, MIRA - Companions for Development, Schwäbisch Hall.
    Im Anschluss an den Vortrag bietet Herr Wolpert einen Workshop "Power and Control - Macht und Kontrolle.
    Neuseeländische Erfahrungen zum Thema Gewalt" an.
    Herbert Wolpert hat als klinischer Psychologe und Mediator einige Jahre in Neuseeland gearbeitet. Er kennt und nutzt die dort neu entwickelten Ansätze zum Umgang mit und zur Bearbeitung von Gewaltsituationen in Familien.
    Frauenhäuser gibt es nicht, es wird dort direkt mit den gewalttätigen Männern strafrechtlich und/oder therapeutisch gearbeitet, sie werden notfalls aus den Familien herausgeholt. Der Lebenszusammenhang von Frau und Kindern bleibt erhalten. Wie dieser erfolgreich wirkende Ansatz im einzelnen aussieht, erläutert Wolpert im Vortrag.

    "Außergerichtlicher Tatausgleich bei innerfamiliärer Gewalt in Österreich" ist Thema des Vortrags von Dr.Ed Watzke, Soziologe und Mediator, ATA Wien, am Freitag, 30.06.2000, 12 Uhr.
    Dr. Ed Watzke gilt als ein wesentlicher Repräsentant des Außergerichtlichen Tatausgleichs (ATA) in Österreich, der im Vergleich zum Täter-Opfer-Ausgleich in Deutschland eine längere Tradition und einen umfangreicheren Anwendungsbereich aufweist. Ed Watzke hat sich als Autor vor allem mit der Methodik der Konfliktschlichtung und mit dem Spannungsverhältnis zur Strafjustiz auseinander gesetzt. In seinem Vortrag mit anschließender Diskussion wird er sich besonders den Möglichkeiten der Konfliktschlichtung bei innerfamiliärer Gewalt zuwenden.

    Pressemitteilungen und Veranstaltungshinweise der FH Potsdam können Sie auch im Internet abrufen:
    http://www.fh-potsdam.de
    EVENTS & NEWS I PRESSEMITTEILUNGEN


    Weitere Informationen:

    http://www.fh-potsdam.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).