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25.04.2007 07:40

Preisgekrönte Arbeit über Herzschwäche

Robert Emmerich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Thomas Thum von der Medizinischen Klinik I der Uni Würzburg hat auf dem 113. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Wiesbaden den ersten Platz des Young Investigator Award verliehen bekommen. Diese Auszeichnung ist für exzellente junge Forscher in Deutschland bestimmt.

    Thum erhielt die mit 3.000 Euro dotierte Prämie für eine Arbeit über regulatorische RNA-Moleküle, so genannte microRNAs. Im Herzgewebe von Patienten mit Herzschwäche haben Thum und seine Kollegen microRNAs identifiziert, die normalerweise nur im Herzen von Föten vorkommen, also in einem sehr frühen Entwicklungsstadium des Menschen. Dass die Moleküle jetzt auch bei Herzpatienten gefunden wurden, ist ein Hinweis darauf, dass sie beim Krankheitsgeschehen eine Rolle spielen könnten. "Diese Moleküle sind wahrscheinlich sehr wichtig für die Regulation zahlreicher Herzfunktionen. Sie könnten darum als mögliche neue therapeutische Zielstrukturen dienen", sagt Thum.

    Bei dem Wettbewerb in Wiesbaden setzte sich Thum zunächst gegen über 100 Mitbewerber aus den Reihen der Herzspezialisten durch und anschließend im Rahmen eines Vortragswettbewerbs gegen sämtliche Mitstreiter aus der gesamten Inneren Medizin in Deutschland. Der Titel seiner prämierten Arbeit lautet: "MicroRNAs im humanen Herzen: Regulation der Aktivierung fetaler Genprogramme bei Herzinsuffizienz".

    Thums Arbeitsgruppe erforscht derzeit gemeinsam mit dem Team von Johann Bauersachs neue Konzepte zur Behandlung der Herzschwäche. Die Wissenschaftler legen dabei ihr Augenmerk verstärkt auf die microRNA. Diese kleinen Moleküle sind ins Blickfeld der Forschung geraten, weil sie offensichtlich für die Kontrolle der Genaktivität wichtig sind. Besonders bedeutsam ist das im Verlauf der Embryonalentwicklung, wenn sich aus einer einzigen befruchteten Eizelle die vielen verschiedenen Zelltypen und Organe entwickeln: Im Verlauf dieses Prozesses müssen Gene aktiviert, aber auch wieder stillgelegt werden, damit der Organismus sich normal entwickeln kann.

    Weitere Informationen: Dr. Thomas Thum, thum_t@medizin.uni-wuerzburg.de


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    Thomas Thum
    Thomas Thum
    Foto privat
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Personalia
    Deutsch


     

    Thomas Thum


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