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25.04.2007 14:54

42. Diabetes-Tagung: Programmierten Tod transplantierter Inselzellen verzögern

Medizin - Kommunikation Medizinkommunikation
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    42. Tagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft in Hamburg
    Transplantation von Inselzellen bei Diabetes Typ 1: Programmierten Tod der Betazellen verzögern

    Hamburg, April 2007 - Die Transplantation der sogenannten Betazellen könnte in Zukunft neue Behandlungswege bei Diabetes Typ 1 eröffnen. Die Erforschung der insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse hat in den letzten Jahre große Fortschritte gemacht. Ein Forschungsansatz ist, die transplantierten Zellen zu stärken und länger lebensfähig zu machen. Aktuelle Ergebnisse stellen Wissenschaftler auf der 42. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) vor. Die Tagung findet vom 16. bis zum 19. Mai 2007 in Hamburg statt.

    Der Vorteil einer Inseltransplantation ist die Unabhängigkeit von Insulininjektionen. Die Nachteile: Erforderlich ist eine lebenslange immunsuppressive Therapie und Patienten benötigen häufig Inselgewebe von mehreren Spendern. Außerdem lässt die Leistung der transplantierten Zellen mit der Zeit nach. Nach zwei bis drei Jahren sind die meisten Patienten wieder insulinpflichtig. Ein Forschungsansatz des Universitätsklinikums Heidelbergs ist deshalb, den programmierten Zelltod in den transplantierten Inseln - die sogenannte Betazellapoptose - zu verzögern.

    "Da ausreichend Spenderorgane fehlen, heißt der logische Therapieansatz, den programmierten Zelltod zu reduzieren", erläutert Dr. med. Robert A. Ritzel vom Universitätsklinikum Heidelberg. "Denn das ist eine der Hauptursachen für die Funktionsabnahme des Transplantats". Ein aussichtsreicher Ansatz liegt in neuen Substanzen: Inkretin-Mimetika sind Stoffe, die die körpereigenen Darmhormone nachahmen. Sie reduzieren unter anderem den programmierten Zelltod. Aktuelle Studien untersuchen, ob das neue Medikament auch bessere Ergebnisse bei der Inseltransplantation bewirken kann. Experten erläutern den aktuellen Forschungsstand im Rahmen der 42. Diabetes-Tagung in Hamburg.

    Terminhinweise:

    Pressekonferenz anlässlich der DDG-Jahrestagung
    Freitag, 18. Mai 2007, von 12.00 bis 13.00 Uhr
    Raum: Saal 7, CCH Hamburg
    mit dem Beitrag:
    Transplantation von Langerhans'schen Zellen
    Dr. Robert A. Ritzel, Heidelberg

    Symposium: Diabetische Nephropathie - Bewährtes und Neues aus Forschung und Klinik
    Donnerstag, 17. Mai 2007, 17.00 bis 18.30 Uhr, Saal 2, CCH Hamburg
    mit dem Beitrag:
    Pankreas-Transplantation - Transplantation bei diabetischer Nephropathie
    Dr. Robert A. Ritzel, Heidelberg

    Symposium: Dysfunktion der Beta-Zelle
    Donnerstag, 17. Mai 2007, 17.00 bis 18.30 Uhr, Saal F, CCH Hamburg

    Symposium: Inselzelluntergang und Inselzellrekonstitution
    Freitag, 18. Mai 2007, 10.30 bis 12.00 Uhr, Saal B, CCH Hambrug
    mit dem Beitrag:
    Die Rolle der Apoptose von Inselzellen
    Dr. Robert A. Ritzel, Heidelber

    Kontakt:
    Pressestelle DDG, Beate Schweizer
    Tel.: 0711 8931 295, Fax: 0711 8931 167
    Schweizer@medizinkommunikation.org


    Weitere Informationen:

    http://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de
    http://www.ddg2007.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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