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26.04.2007 13:21

Traumanetzwerk verbessert Akutversorgung von Unfallopfern

Dr. Inka Väth Abteilung Presse und Kommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    In der Bonner Region sollen jetzt Schwerverletzte noch schneller als bisher in geeignete Kliniken gebracht und dort unverzüglich weiterversorgt werden. Daher schließen sich unter Federführung des Universitätsklinikums Bonn regionale Krankenhäuser und der öffentliche Rettungsdienst zu dem Traumanetzwerk "Rettungsring Bonn/Rhein-Sieg" zusammen. Das Gründungstreffen, organisiert von der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, findet am Samstag, 28. April, im Rahmen eines Symposiums für Feuerwehr, Rettungsdienstmitarbeiter und Ärzte auf dem Venusberg statt. Das Thema lautet: "Modernes Verletzten-Management".

    Die Versorgung von Schwerstverletzten erfordert rund um die Uhr die Einsatzbereitschaft von hoch qualifiziertem Personal, erfahrenen Notärzten, spezialisierten Operateuren, modernst eingerichteten Notaufnahmen und Intensivstationen. Auf Anregung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie gründen jetzt im Großraum Bonn alle an der Notfallversorgung beteiligten Krankenhäuser und Rettungsdienste eine regionale Versorgungsstruktur, ein so genanntes Traumanetzwerk. "Ziel ist es, die gute Versorgung von Schwerstverletzten innerhalb unserer Region zu erhalten und zu verbessern. Wir wollen jedem Schwerstverletzten eine hochqualifizierte Akutversorgung gewährleisten", sagt der Leiter der Bonner Universitäts-Unfallchirurgie Dr. Christof Burger.

    Jeder Schwerstverletzte sollte innerhalb von 30 Minuten vom Unfallort in ein geeignetes Krankenhaus eingeliefert werden. Kurze Informationswege zwischen allen Beteiligten sind dazu ein Schlüssel. Per Handy oder durch eine Konferenzschaltung im Internet können wesentliche Befunde übermittelt und somit notwendige lebenserhaltende Maßnahmen sofort am Unfallort oder in der Notaufnahme eingeleitet werden. "Forschungsprojekte mit der Deutschen Telekom zur Online-Übermittlung von Röntgenbildern und Computertomographien sind der richtige Weg", sagt Burger. Alle beteiligten Kliniken checken, wo Kapazitäten für eine optimale Versorgung des jeweiligen Unfallopfers gerade frei sind. Die Rettungskräfte entscheiden dann nach festgelegten Kriterien und Art der Verletzungen, welches Krankenhaus des neuen Netzwerks den Patienten verpflichtend aufnimmt. "So vermeiden wir Versorgungslücken sowie Engpässe und setzen unsere Ressourcen gezielt ein", sagt Unfallchirurg Burger. Wie ein Wabennetz sollen in ganz Deutschland regionale Traumanetzwerke, die miteinander kooperieren, entstehen.

    Hinweis für die Medien:
    Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, sich am Samstag, 28. April, selbst über das Traumanetzwerk zu informieren. Das Gründungstreffen findet um 11 Uhr im Seminarraum des Bettenhauses I statt. Zudem können die Medienvertreter sich im Rahmen des Symposiums von 9 bis 13 Uhr im Notfallzentrum des Universitätsklinikums Bonn (Bettenhaus I) über eine optimale Erstversorgung informieren.

    Kontakt für die Medien:
    Dr. Christof Burger
    Leiter Schwerpunkt Unfallchirurgie
    Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-15477
    E-Mail: christof.burger@ukb.uni-bonn.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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