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26.04.2007 17:05

Gemeinsam die Diabetes-Epidemie stoppen - Internationales Forum diskutiert mit IDF und Bill Clinton

Dr. Franz Jürgen Schell Communications
Novo Nordisk Pharma GmbH

    Die weltweite Diabetes-Epidemie bedroht die Gesundheitssysteme - in Schwellenländern und Staaten der Dritten Welt ebenso wie in Europa oder den USA, stellten die 180 Teilnehmer des "Global Changing Diabetes Leadership Forums" in New York fest. Um den "stillen Killer" zu stoppen, muss in allen Krankheitsphasen interveniert werden. Nur so lassen sich die gefürchteten Spätkomplikationen vermeiden. Unwissenheit über die Erkrankung sieht der frühere amerikanische Präsident Bill Clinton, der als Hauptredner auftrat, als größte Herausforderung an. Clinton bedauerte, während seiner Präsidentschaft nicht mehr gegen Diabetes getan zu haben, weil er damals selbst noch zu wenig über die Krankheit wusste.

    Politiker, Regierungsvertreter, Repräsentanten von Internationalen Organisationen und von Patientengruppen, Diabetologen, Wissenschaftler, Vertreter von Krankenkassen, Menschen mit Diabetes und Journalisten aus 20 Ländern waren nach New York gekommen, um drei Tage lang die dramatische Ausbreitung des Diabetes und mögliche Gegenmaßnahmen zu diskutieren. Das Global Changing Diabetes Leadership Forum wurde von Novo Nordisk in Zusammenarbeit mit der Internationalen Diabetes Federation (IDF) veranstaltet. Es greift die politische Initiative der UN zur Bekämpfung der Erkrankung unter dem Motto "unite for diabetes" auf.

    Eine der größten Herausforderungen haben dabei die Gesundheitssysteme zu bewältigen, die auf die dramatische Entwicklung für die Patienten und hinsichtlich der Krankheitskosten nicht vorbereitet sind - darin waren sich die Teilnehmer einig. Die amerikanische Wissenschaftlerin Prof. Elizabeth Teisberg warb für einen neuen Ansatz, bei dem der Wettbewerb über den Wert für die Patienten statt über Kostenfragen ausgetragen wird.


    Der australische Senator Guy Barnett betonte den Zusammenhang zwischen Übergewicht und Diabetes. Statt die Fast-Food-Industrie als Hauptverursacher von Fettleibigkeit an den Pranger zu stellen, schlug er vor, diese zu gesünderen Angeboten zu bewegen und in konkrete Vorbeugemaßnahmen einzubinden. Über die Bedeutung der Prävention als wichtigstem ersten Schritt war man sich einig, ebenso dass diese bereits im Kindesalter beginnen muss. Neben einer gesünderen Ernährung gilt es Bewegung zu fördern.

    Mike Huckabee, Gouverneur von Arkansas und damit Nachfolger von Bill Clinton, war ein Beispiel, wie sich individuelle Veränderungen des Lebensstils und politisches Handeln optimal ergänzen können. Huckabee litt selbst unter massivem Übergewicht und hatte schwere gesundheitliche Probleme. Als er mit der Diagnose Diabetes und den zu erwartenden Komplikationen konfrontiert wurde, veränderte er seine Ernährung und begann mit regelmäßigem Sport. Heute ist er ein schlanker Marathonläufer und hat in seinem Bundesstaat Sportpausen für die Angestellten und "Übergewichtskarten" für Studenten eingeführt.

    Nach der Prävention ist das frühzeitige Erkennen und richtige Behandeln von Diabetes entscheidend, um Schädigungen der Blutgefäße durch hohe Blutzuckerspiegel zu vermeiden. Denn die Gefäßschäden sind für die schweren Folgeerkrankungen des Diabetes wie Herzinfarkt, Nierenversagen, Erblindung und Amputationen verantwortlich.

    Clinton betrachtete die Unwissenheit über Diabetes als Hauptproblem, wie er in einer Diskussion mit Lars Rebien Sørensen, dem Vorstandsvor-sitzenden des dänischen Pharmaunternehmens Novo Nordisk erklärte. Dessen Unternehmen engagiert sich unter dem Motto Changing Diabetes schon seit Jahren für einen weltweiten Wandel in der Diabetesbetreuung.

    Eine positive Bilanz der Veranstaltung zog Martin Silink, Präsident der Internationalen Diabetes Föderation. Dabei wies er auch auf die Verabschiedung der UN-Resolution zu Diabetes mellitus im Dezember 2006 hin, für die sich die die IDF eingesetzt hatte. Wichtig sei jetzt, dass die Entwicklungsländer vermehrt Zugang zu bewährten wie preisgünstigen Therapien des Diabetes erhielten, so Silink.

    Novo Nordisk ist ein international tätiges Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in Dänemark und beschäftigt weltweit rund 22.000 Mitarbeiter in 79 Ländern. Allein am deutschen Standort in Mainz sind über 450 Mitarbeiter beschäftigt. Novo Nordisk gilt als Pionier in der Insulinherstellung und ist heute Weltmarktführer in der Diabetes-Versorgung. Der führende Diabetes-Spezialist ist vor allem für sein umfangreiches Produkt-Portfolio an Insulinen und modernsten Insulin-Injektionssystemen bekannt. Daneben hält Novo Nordisk eine führende Position in den Bereichen Blutgerinnung (Hämostase), Wachstumshormon- und Hormonersatztherapie. Novo Nordisk produziert und vertreibt seine pharmazeutischen Produkte und Dienstleistungen in 179 Ländern mit dem Anspruch größtmöglicher Gesamtverantwortung für Patienten, Ärzte und Gesellschaft. Als Aktiengesellschaft ist Novo Nordisk an den Börsen von Kopenhagen, London und New York (NYSE, Kürzel NVO) gelistet.


    Weitere Informationen:

    http://www.novonordisk.de


    Bilder

    Ex-Präsident Bill Clinton im Dialog mit Lars Rebien Sørensen, dem Vorstandsvorsitzenden von Novo Nordisk
    Ex-Präsident Bill Clinton im Dialog mit Lars Rebien Sørensen, dem Vorstandsvorsitzenden von Novo Nor ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Ex-Präsident Bill Clinton im Dialog mit Lars Rebien Sørensen, dem Vorstandsvorsitzenden von Novo Nordisk


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