Eberhard Umbach wird neuer Vorsitzender des Vorstandes
Professor Dr. Eberhard Umbach, Professor für Experimentalphysik an der Universität Würzburg und Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, leitet ab dem 1. Mai 2007 das Forschungszentrum Karlsruhe. Er wird Nachfolger von Professor Dr. Manfred Popp, der im September 2006 altersbedingt aus dem Vorstand ausschied, und Professor Dr. Reinhard Maschuw, der als Mitglied des Vorstandes seitdem das Amt des Vorstandsvorsitzenden kommissarisch innehatte. Mit Eberhard Umbach beruft der Aufsichtsrat des Forschungszentrums einen international renommierten Festkörperphysiker mit langjährigen Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement.
Professor Dr. Eberhard Umbach, Jahrgang 1948, übernimmt die Leitung einer Forschungseinrichtung, die sich in den letzten 20 Jahren vom deutschen Kernforschungszentrum zu einem multidisziplinären Forschungszentrum gewandelt hat. Heutige Forschungsschwerpunkte liegen in der Energie- und Atmosphärenforschung, bei Schlüsseltechnologien wie Nanotechnologie und Mikrosystemtechnik und in der Astroteilchenphysik. "Dieser Wandel ist hervorragend gelungen", stellt Umbach fest. "Dem Forschungszentrum wurde bei jüngsten Begutachtungen im Rahmen der Evaluierung der Helmholtz-Gemeinschaft auf allen seinen neuen Arbeitsbereichen internationale Spitzenklasse bescheinigt. Ich freue mich darauf, dieses renommierte Zentrum in den kommenden Jahren zu leiten."
In der Übernahme des Vorstandsvorsitzes im Forschungszentrum Karlsruhe gerade zum jetzigen Zeitpunkt sieht Eberhard Umbach eine spannende Herausforderung: "Das Zusammengehen des Forschungszentrums Karlsruhe mit der Universität Karlsruhe zum Karlsruhe Institut für Technologie - KIT - ist für die deutsche Wissenschaft ein einzigartiger Vorgang. In Karlsruhe sehe ich die Chance, ein zukunftsweisendes Modell für die Forschungslandschaft in Deutschland zu gestalten."
Zur Person:
Professor Dr. Eberhard Umbach ist Professor für Experimentalphysik an der Universität Würzburg und seit April 2006 Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeit sind Oberflächen und Grenzflächen von Metall- und Halbleitersystemen, organische Schichten, Nanoteilchen und Flüssigkeiten sowie die Entwicklung neuer Untersuchungsmethoden.
Eberhard Umbach wurde 1948 in Bad Lauterberg (Harz) geboren. Er studierte Physik an der Technischen Universität München und promovierte 1980 mit einer Arbeit über Adsorbate. Weitere Stationen seiner wissenschaftlichen Laufbahn sind das Synchrotron Radiation Laboratory der Stanford University (USA), das ebenfalls in den USA gelegene Lawrence Berkeley Laboratory und die Universität Stuttgart. Seit 1993 ist er Lehrstuhlinhaber für Experimentelle Physik an der Universität Würzburg.
Der Physiker ist und war Mitglied zahlreicher Fachgremien. Dazu zählen Universitätskommissionen, Fachbeiräte und Aufsichtsgremien großer Forschungseinrichtungen, Gutachterausschüsse und Preiskomitees.
Eberhard Umbach ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Das Forschungszentrum Karlsruhe ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, die mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,1 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands ist. Die insgesamt 24000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft forschen in den Bereichen Struktur der Materie, Erde und Umwelt, Verkehr und Weltraum, Gesundheit, Energie sowie Schlüsseltechnologien.
Joachim Hoffmann 26. April 2007
Das Farbfoto können Sie in guter Auflösung unter folgendem Link herunterladen: www.fzk.de/presse
Professor Dr. Eberhard Umbach, Vorsitzender des Vorstandes des Forschungszentrums Karlsruhe.
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