Die Hautklinik am Mannheimer Universitätsklinikum hat einen neuen Direktor: Professor Dr. med. Sergij Goerdt ist zum Ordinarius für Dermatologie und Venerologie an der Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Universität Heidelberg berufen worden und hat damit auch die Leitung der Klinik übernommen.
Der neue Direktor der Universitätsklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie kommt vom Berliner Universitätsklinikum Benjamin Franklin. Dort war Professor Goerdt zuletzt als Leitender Oberarzt und Stellvertreter des Klinikleiters an der Hautklinik sowie als Leiter der Haut-Poliklinik tätig. In Mannheim folgt er auf Professor Ernst G. Jung, der Ende März in den Ruhestand gegangen ist.
Professor Goerdt wurde 1959 in Münster / Westfalen geboren und hat von 1978 bis 1985 in Münster, Mainz, Freiburg und Wien Medizin studiert. Nach seiner Ärztlichen Prüfung arbeitete er - ergänzt durch ein DFG-Stipendium an der Harvard-Universität (USA) - als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Dermatologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Von dort wechselte er 1994 als Oberarzt an die Hautklinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin, wo er ein Jahr später zum Leitenden Oberarzt und Stellvertreter des Klinikleiters ernannt wurde. 1997 wurde er zum Universitäts-Professor für Dermatologie und Venerologie (C3) an der Freien Universität Berlin berufen.
Professor Goerdt beschäftigt sich in seiner klinischen und wissenschaftlichen Arbeit schwerpunktmäßig mit der Dermato-Onkologie, also mit den Krebserkrankungen der Haut, sowie mit der Immundermatologie, also mit Allergien, Autoimmunkrankheiten und chronisch-entzündlichen Erkrankungen der Haut.
In der Dermato-Onkologie steht für Professor Goerdt das Maligne Melanom im Vordergrund - der schwarze Hautkrebs gilt als bösartigster Tumor der Haut. Zusammen mit der Dermato-Onkologischen Kooperationseinheit des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) an der Klinik für Dermatologie wird für Patienten mit malignem Melanom ein umfassendes Versorgungskonzept angeboten. Wissenschaftlich wird an der Frage gearbeitet, wie das Maligne Melanom seine Versorgung mit Blutgefäßen sicherstellt (Tumorangiogenese) und wie der Tumor in therapeutischer Absicht von der Blutversorgung abgeschnitten werden kann (Anti-angiogene Tumortherapie).
In wissenschaftlichen Arbeiten zur Immundermatologie befasst sich Professor Goerdt unter anderem mit der Suche nach neuen körpereigenen Hemmstoffen bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen. Diese Hemmstoffe werden von speziellen Immunzellen produziert. Zudem wird geprüft, wie diese Immunzellen im Rahmen neuer Verfahren zur Toleranzerzeugung bei Allergien und Autoimmunkrankheiten zum Einsatz kommen können.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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