40 Mädchen nahmen Einblick in den Arbeitsalltag von Chemikern und Biologen
Idstein. Auf großes Interesse stieß die Girls'Day-Veranstaltung der Europa Fachhochschule Fresenius am 26. April. Am bundesweit durchgeführten Mädchen-Zukunftstag standen an der EFF dieses Jahr Laborversuche aus der Chemie und Biologie auf dem Programm. 40 Mädchen zwischen 11 und 17 Jahren hatten sich zum Girls'Day an der EFF angemeldet. Sie brachten bei Versuchen den "Chemischen Garten" zum Blühen und extrahierten ihre DNA.
Pünktlich um 9 Uhr startete der Girls'Day an der EFF. Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Schülerinnen, die die Klassenstufen 6 bis 11 an Gymnasien, Real- und Gesamtschulen im Rhein-Main-Gebiet, im Taunus und im Westerwald besuchen, in zwei Gruppen aufgeteilt. Anschließend wurden sie mit Schutzkitteln ausgestattet und in die Labore geführt. Mit Begeisterung, aber auch großer Konzentration waren die Mädchen bei der Sache. Im Natronwasserglas ließen sie mittels Beigabe verschiedener Metallsalze farbenprächtige Kristallgebilde entstehen. Danach extrahierten die Teilnehmerinnen ihre eigene DNA aus Zellen der Mundschleimhaut. Die DNA wurde in kleine Phiolen eingeschlossen und den Mädchen als Erinnerung als persönliches Schmuckstück an einem Band mitgegeben.
"Die Arbeit mit den Teilnehmerinnen hat viel Spaß gemacht", zieht Matthias Nau Bilanz. Zusammen mit seinen Kollegen Anke Sattler und Frank Hansmann betreute der Diplom-Ingenieur für Chemie die Versuche beim Girls'Day. "Einige der Mädchen wissen schon jetzt, dass sie nach ihrem Schulabschluss einen Beruf in der Chemie oder Biologie ergreifen wollen", so Nau. Auch in den nächsten Jahren plant die EFF, Plätze am Mädchen-Zukunftstag zur Verfügung zu stellen.
Der Girls'Day
Der vierte Donnerstag im April ist inzwischen bundesweit zu einer Institution geworden: Am Girls'Day, initiiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Initiative 21, erhalten Schülerinnen der Klassen 5 bis 10 seit 2001 Einblicke in Berufsfelder, die bisher vornehmlich von jungen Männern ausgewählt werden. Der Mädchen-Zukunftstag, zu dem von technischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungszentren in diesem Jahr über 137.000 Plätze in ganz Deutschland zur Verfügung gestellt wurden, hat das Ziel, den Erfahrungshorizont der Mädchen besonders auf technischen und naturwissenschaftlichen Gebieten zu erweitern, er dient aber auch der Kontaktherstellung zu potentiellen Arbeitgebern.
Konzentrierte Schülerinnen bei der Arbeit mit dem "Chemischen Garten"
Foto: Europa Fachhochschule Fresenius
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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