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30.04.2007 12:10

Die hohe Kunst des Vorlesens

Robert Emmerich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    "Vorlesen, Vorlesen, Vorlesen": Das ist die Empfehlung von Dr. Harald Parigger, Oberstudiendirektor am Grafinger Gymnasium, für Eltern und Lehrer, wenn es um die Förderung der Lesekompetenz geht. Der Schulleiter und Jugendbuchautor war einer der Referenten auf der Tagung "Lesekompetenz" am 21. April. Dass aber auch schon kleine Leseratten perfekt und fesselnd vortragen können, bewiesen Lilia Hafizi von der Volksschule Mainaschaff und Clarissa Muhler aus dem Matthias-Grünewald-Gymnasium Würzburg. Beide sind elf Jahre alt und Siegerinnen des Vorlesewettbewerbs des Bezirks Unterfranken.

    Eingeladen hatte anlässlich des "Tag des Buches" das Zentrum für Lehrerbildung der Universität Würzburg mit Unterstützung der Main-Post-Akademie und des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnen-Verbands (BLLV). Etwa 50 Lehrkräfte verschiedener Schularten beschäftigten sich mit der Bedeutung des Lesens als einer der wichtigsten Kulturkompetenzen. Die Mediengesellschaft mache Lesen nicht weniger wichtig, sondern fordere, so Professor Stefan Aufenanger von der Stiftung Lesen, ein komplexes Leseverständnis, das sich aber nicht nur auf literarische Texte beziehe. Vielfältige Texte müssten verstanden werden, um in der Mediengesellschaft an Bildung teilhaben zu können.

    Auf der Erkenntnis, dass wichtige Kompetenzen für das Lesen bereits im Vorschulalter erworben werden, basiert das Vorschultraining "Hören, Lauschen, Lernen". Professor Wolfgang Schneider, Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie IV und Vorstandsmitglied des Zentrums für Lehrerbildung, hat dieses Programm zusammen mit Petra Küspert im Jahr 2000 entwickelt. Der Würzburger Musikpädagoge Professor Friedhelm Brusniak stellte mit Unterstützung seiner blinden Mitarbeiterin Evelyn Schenk die Möglichkeiten des "fühlenden Lesens" für Legastheniker und hyperaktive Kinder vor.

    Das Zentrum für Lehrerbildung koordiniert die Aus- und Fortbildung im Bereich der Lehramtsstudiengänge an den verschiedenen Fakultäten. Es kooperiert mit externen Bildungsinstitutionen, um die Qualität der Ausbildung und der Fortbildung von Lehrern sowie die Forschung über Schule, Unterricht und Lehrerbildung weiter zu entwickeln. Das Zentrum bietet damit ein Forum für Lehrkräfte aller Schularten sowie für Universität, Politik, Schulbehörden, Kirchen und Verbände.

    Die Vorträge der Tagung stehen auf der Website des Zentrums für Lehrerbildung zum Download zur Verfügung: http://www.zfl.uni-wuerzburg.de

    Weitere Informationen: Dr. Birgit Hoyer, Leiterin der Geschäftsstelle, T (0931) 888-4862, (0172) 846-1298, E-Mail: b.hoyer@uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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