Die Präsidentin der Universität Potsdam, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, besuchte vom 24. bis 30. April 2007 gemeinsam mit einer Delegation der Landesregierung Brandenburg unter der Leitung von Ministerpräsident Matthias Platzeck Israel. Der Besuch verdeutlicht, welchen Stellenwert die Universität und die mit ihr verbundenen Einrichtungen der wissenschaftlichen Kooperation mit israelischen Hochschulen zumessen.
Im Mittelpunkt der ersten Auslandsreise der neu berufenen Hochschulpräsidentin standen Besuche an mehreren israelischen Universitäten, so vier Hochschulen in Jerusalem und Haifa. Im Ergebnis konnten zwei Verträge abgeschlossen werden, mit dem Hebrew Union College und der Universität Haifa.
Die Vereinbarung mit dem Hebrew Union College regelt die Zusammenarbeit bei der Ausbildung von zukünftigen Rabbinern, die ein Jahr ihres Studiums in Israel absolvieren. Der Vertrag bietet die Grundlage für die Anerkennung der am Hebrew Union College absolvierten Lehrveranstaltungen für die an der Universität Potsdam eingeschriebenen und am Abraham Geiger Kolleg ausgebildeten Studierenden auf der Grundlage einer erheblichen Gebührenreduzierung. Die Studierenden erhalten ihre Ausbildung gemeinsam mit Kommilitonen aus den USA und Großbritannien. Als weitere Felder der Zusammenarbeit sind beispielsweise die Graduiertenförderung oder der Austausch von Gastdozenten angedacht. Anlässlich der Vertragsunterzeichnung hat Sabine Kunst dem College ein Büchergeschenk übergeben, das die gut ausgestattete Bibliothek um aktuelle jüdische Gemeindeliteratur in deutscher Sprache ergänzt, die insbesondere den Studierenden des ersten Studienjahres zugute kommt.
Auf dem Reiseprogramm standen ebenso Besuche am Technion Haifa und an der Universität Haifa. Die Universitäten Potsdam und Haifa schlossen einen Kooperationsvertrag ab, der alle Ebenen des akademischen Lebens umfasst. Er baut beispielsweise auf den langjährigen Beziehungen von Wissenschaftlern der Jüdischen Studien und der Erziehungswissenschaften auf. Der Aufbau integrierter Studienabschnitte für Studierende beider Hochschulen bildet dabei einen Schwerpunkt. Darüber hinaus geht es um die Ausbildung von Doktoranden, etwa in der Zeitgeschichte und in den Biowissenschaften, oder die Beteiligung an der Lehre der jeweiligen Gasthochschule.
Abgerundet wurde das Besuchsprogramm durch Gespräche mit den Präsidenten der Hebrew University und der World Union of Progressive Judaism. Außerdem wurde die vom Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien an der Universität Potsdam gestaltete Ausstellung "Vom Hekdesch zum Hightech - 250 Jahre Jüdisches Krankenhaus Berlin", an deren Erarbeitung Studierende der Universität Potsdam maßgeblich beteiligt waren, eröffnet.
Hinweis an die Redaktionen:
Als Ansprechpartnerin steht Ihnen Dr. Regina Neum aus dem Akademischen Auslandsamt der Universität Potsdam telefonisch unter 0331/977-1533,
E-Mail: regina.neum@uni-potsdam.de zur Verfügung,.
Diese Medieninformation ist auch unter
http://www.uni-potsdam.de/pressmitt/2007/pm080_07.htm im Internet abrufbar.
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