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02.05.2007 10:23

"Charakter-Gen" macht Meisen neugierig

Michael Frewin Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Max-Planck-Wissenschaftler weisen Zusammenhang zwischen Genvariante und Erkundungsverhalten bei Kohlmeisen nach

    Der eine ist ängstlich, der andere mutig - solche Unterschiede in der Persönlichkeit können auch eine Frage der Gene sein. Doch solche "Charakter-Gene" lassen sich beim Menschen nur sehr schwer dingfest machen - zu viele Faktoren beeinflussen das Verhalten und sind entsprechend schwer zu kontrollieren. An Vögeln lässt es sich da schon besser forschen - auch sie haben unterschiedliche Persönlichkeiten. So konnte ein internationales Forscherteam an Kohlmeisen (Parus major) sozusagen ein "Neugier-Gen" nachweisen: das Gen (Drd4) trägt die Bauanleitung für einen Rezeptor, der im Gehirn Andockstelle für den Botenstoff Dopamin ist. Bei Vögeln mit einer bestimmten Variante dieses Dopamin-Rezeptor D4 Gens beobachteten die Wissenschaftler ein signifikant ausgeprägteres Erkundungsverhalten als bei ihren Artgenossen mit andere Formen des Gens (Proceedings of the Royal Society London B, 2. Mai 2007).


    Weitere Informationen:

    http://goto.mpg.de/mpg/pri/20070427/


    Bilder

    Besonders erkundigungsfreudige Vögel suchen innerhalb kurzer Zeit vier von fünf künstlichen "Bäumen" im Beobachtungsraum auf.
    Besonders erkundigungsfreudige Vögel suchen innerhalb kurzer Zeit vier von fünf künstlichen "Bäumen" ...
    Kees van Oers
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    Es gehört schon Mut dazu, sich einfach so neben einem rosaroten Panther an der Futterschale niederzulassen (links). Doch wer zu ängstlich ist (rechts), muss hungrig bleiben.
    Es gehört schon Mut dazu, sich einfach so neben einem rosaroten Panther an der Futterschale niederzu ...
    Kees van Oers
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Psychologie, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Besonders erkundigungsfreudige Vögel suchen innerhalb kurzer Zeit vier von fünf künstlichen "Bäumen" im Beobachtungsraum auf.


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    Es gehört schon Mut dazu, sich einfach so neben einem rosaroten Panther an der Futterschale niederzulassen (links). Doch wer zu ängstlich ist (rechts), muss hungrig bleiben.


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