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02.05.2007 10:47

Röntgenblick ins Sternenfeuer

Michael Frewin Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

    Max-Planck-Wissenschaftlern gelingt in Zusammenarbeit mit dem DESY Hamburg hoch präzise Strukturuntersuchung an hochgeladenen Ionen

    Sternmaterie mit einem Laser zu röntgen - das haben Wissenschaftler in der Arbeitsgruppe von Joachim Ullrich vom Max-Planck-Institut für Kernphysik jetzt geschafft. Anders als Satelliten und Teleskope studieren die Heidelberger Physiker das leuchtende Plasma von Sternatmosphären allerdings direkt im Labor: Bei Temperaturen von rund einer Million Grad Celsius erzeugen sie hochgeladene Eisenionen, wie sie unter anderem auch in der Korona der Sonne vorkommen. Die Max-Planck-Wissenschaftler haben nun erstmals eine Spektrallinie dieser Ionen zum Leuchten angeregt und präzise vermessen. Das Experiment führten sie mit dem neuen Röntgenlaser FLASH am DESY in Hamburg durch. Mit ihren Ergebnissen können die Heidelberger wichtige Vorhersagen der Quanten- elektrodynamik, welche die Wechselwirkungen zwischen elektrisch geladenen Teilchen beschreibt, genau überprüfen. In naher Zukunft werden sie die Präzision ihres Experimentes sogar noch wesentlich verbessern können. (Physical Review Letters, 1. Mai 2007)


    Weitere Informationen:

    http://goto.mpg.de/mpg/pri/200704302/


    Bilder

    Röntgen-Laserpulse (gelb) regen die in der Elektronenstrahl-Ionenfalle (EBIT) gespeicherten Ionen (grün) zum Leuchten an. Detektoren messen die Fluoreszenzstrahlung (gelbe Wellenpfeile) in Abhängigkeit von der Wellenlänge des Lasers. Die Intensität der Fluoreszenzstrahlung ergibt in Abhängigkeit von der Wellenlänge eine Resonanzkurve (oben links). Auf diese Weise können die Physiker Spektrallinien mit höchster Genauigkeit vermessen.
    Röntgen-Laserpulse (gelb) regen die in der Elektronenstrahl-Ionenfalle (EBIT) gespeicherten Ionen (g ...
    Max-Planck-Institut für Kernphysik
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Röntgen-Laserpulse (gelb) regen die in der Elektronenstrahl-Ionenfalle (EBIT) gespeicherten Ionen (grün) zum Leuchten an. Detektoren messen die Fluoreszenzstrahlung (gelbe Wellenpfeile) in Abhängigkeit von der Wellenlänge des Lasers. Die Intensität der Fluoreszenzstrahlung ergibt in Abhängigkeit von der Wellenlänge eine Resonanzkurve (oben links). Auf diese Weise können die Physiker Spektrallinien mit höchster Genauigkeit vermessen.


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