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02.05.2007 13:36

Nephrologische Therapiesituation in Deutschland

Dr. Bettina Albers albersconcept
Gesellschaft für Nephrologie e.V. (GfN)

    Einladung zur Pressekonferenz "Startschuss AENEAS-Projekt"

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wir laden Sie herzlich ein zu einer Pressekonferenz am 11. Mai im Radisson SAS Hotel Köln (Messe-Kreisel 3, Tagungsraum siehe Ausschilderung). In der Konferenz werden wir Sie umfassend über ein neues, nephrologisches Projekt informieren.

    AENEAS, der in der Mythologie nach Homer als Stammvater der Römer beschrieben wird, verleiht seinen Namen einem höchst ambitionierten und innovativen Projekt der deutschen Nephrologie. AENEAS steht in diesem Fall für "Anwenderfreundliche Evaluation in der Nephrologie zu Entzündung, Anämie und SHPT" - und es handelt sich dabei um die größte deutsche Dialyse-Datenbank, die auch den kompletten Verlauf und die Therapie jedes einzelnen Patienten erfasst und somit valide Aussagen zur Therapiesituation in Deutschland ermöglichen wird.

    AENEAS ist eine somit übergreifende Datenbank, in der pseudonymisierte Daten großer Patientenkollektive aus Dialysezentren deutschlandweit gesammelt und durch einen ärztlichen Rat ausgewertet werden. Sie dokumentiert longitudinale Verläufe und ist speziell für die Datenauswertung hinsichtlich wissenschaftlicher Fragestellungen ausgelegt.

    Bislang fehlt eine solche Datenbank in Deutschland. Um die Wirksamkeit von bestimmten Therapien auszuwerten oder um Zusammenhänge zwischen verschiedenen, bei Dialysepatienten häufig auftretenden Erkrankungen (z.B. Anämie oder der sekundäre Hyperparathyreoidismus) herstellen und daraus wichtige Erkenntnisse für die Behandlung der Patienten ableiten zu können, musste die deutsche Nephrologie bislang auf amerikanische Datenbanken (USRDS, "United States Renal Data System") , auf internationale (DOPPS, "Dialysis Outcomes and Pattern Study") oder auf europäische Datenbanken (z.B. "UK Renal Registry") zurückgreifen, was nicht unproblematisch ist: In anderen Ländern gelten andere Dialysestandards, die Verteilung zwischen den verschiedenen Nierenersatztherapien ist mitunter ganz anders - und nicht zuletzt spielen auch Faktoren wie die interkulturell unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten eine Rolle.
    Eine unreflektierte "eins-zu-eins"-Übertragung der internationalen Daten auf die Situation in Deutschland kann dem Anspruch der Wissenschaftlichkeit nicht immer gerecht werden, eine Zusammenfassung der landesspezifischen Therapiesituation ist daher dringend erforderlich.

    Gefördert wird das Projekt von der Firma AMGEN. Seit Mai 2006 lief eine einjährige Pilotphase, die nun erfolgreich abgeschlossen wurde. Eine erste Publikation mit den Daten von 1.500 Patienten konnte bereits im November letzten Jahres auf dem amerikanischen Nephrologiekongress (ASN) vorgestellt werden. Ziel ist nun, die Datenbankerhebung in der Fachwelt bekannt zu machen und möglichst viele Dialysezentren und -praxen zum Mitmachen zu bewegen.

    Auf der Pressekonferenz informieren wir Sie umfassend über Notwendigkeit, Funktion und Aufbau von AENEAS, stellen Ihnen erste Ergebnisse der Pilotphase vor und zeigen, in welchen Bereichen AENEAS wichtige Erkenntnisse für die Therapie von Dialysepatienten liefern kann.

    Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Berichterstattung. Ihre Reisekosten werden von uns gern übernommen, wir bitten Sie aber, sich diesbezüglich vorab mit unserer Presseagentur (albersconcept, Dr. Bettina Albers, albers@albersconcept, Tel. 03643/ 7764-23, Fax -52) abzusprechen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Prof. Dr. Jan Galle
    Projektsprecher AENEAS


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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