Forschungsgipfel in Hamburg steckt Ziele und Wege ab / Deutsche Hochtechnologien können auf Weltmärkten Export-Schlager werden
"Mit Blick auf den Klimawandel geht es jetzt darum, sich auf gemeinsame Strategien zum richtigen Umgang zu verständigen. Ich bin überzeugt, dass ein wesentlicher Schlüssel zur Lösung bei Wissenschaft und Wirtschaft, bei Forschung und Entwicklung liegt", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan zur Eröffnung des Klimaforschungsgipfels, zu dem sie am Donnerstag nach Hamburg eingeladen hatte.
Rund 200 führende Vertreter von Wirtschaft und Wissenschaft waren gekommen, um eine nationale Lösungsstrategie für die Herausforderungen im Umgang mit dem Klimawandel zu diskutieren. Bis zum Herbst dieses Jahres soll daraus eine konkrete Hightech-Strategie zum Klimaschutz entstehen. Ziel ist einerseits die Erforschung und Entwicklung Klima schonender Verfahren und Technologien. Andererseits gilt es, sich beispielsweise in Landwirtschaft, Bauwesen oder Verkehr auf den unvermeidbaren Klimawandel mit extremen Wetterlagen einzustellen.
Schavan erläuterte das Vorgehen: "Wissenschaft, Wirtschaft und Politik konzentrieren sich jetzt gemeinsam auf Schwerpunkttechnologien und konkrete Umsetzungsstrategien für die einzelnen Branchen. Das Bundesforschungsministerium stellt in den nächsten drei Jahren 255 Millionen Euro für Forschung zum Klimawandel zur Verfügung. Damit werden wir erhebliche private Investitionen der Wirtschaft mobilisieren."
Auf dem Klimaforschungsgipfel werden acht Dialogforen konstituiert (Energie, Chemie, Materialwirtschaft, Bauen und Wohnen, Verkehr und Mobilität, Land- und Forstwirtschaft, sowie die Querschnittsforen Investitionsstrategien und Verzahnung von Forschung und Industrie). Jedes der Dialogforen wird jeweils von zwei hochrangigen Fachleuten aus der Wirtschaft und der Wissenschaft geleitet.
"Deutschland ist Spitze in der Wissenschaft, gerade in der Klimaforschung, wie die Beteiligung von deutschen Forschern am IPCC zeigt. Und Deutschland ist ein führendes Hightech-Land in den Umwelttechnologien. Das vorhandene Potenzial müssen wir nutzen und zu einem neuen Exportschlager machen. Darum haben wir die Hightech-Strategie gestartet. Sie wird nun mit Blick auf den Klimaschutz konkretisiert", betonte Schavan.
http://www.bmbf.de/press/2038.php
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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