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03.05.2007 14:01

MZES-Wissenschaftler warben 3,8 Millionen Euro ein

Achim Fischer Pressestelle
Universität Mannheim

    Das Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung erzielte 2006 das beste Drittmittelergebnis in seiner Geschichte

    Die Sozialwissenschaftler des MZES akquirierten im vergangenen Jahr die Rekordsumme von rund 3,8 Millionen Euro an externen Forschungsgeldern. Das größte Institut der Universität Mannheim übertraf damit deutlich sein bisheriges Bestergebnis aus dem Jahr 2004, als 3,3 Millionen Euro eingeworben wurden. "Dank der gesicherten Finanzierung können wir uns nun voll auf die wissenschaftliche Umsetzung unseres Forschungsprogramms konzentrieren", freut sich Institutsdirektor Professor Dr. Wolfgang C. Müller mit Blick auf den kürzlich veröffentlichten Jahresbericht 2006. Positiv sieht Müller auch, dass die Rekordsumme an Drittmitteln nicht auf ein einzelnes Großprojekt zurückzuführen sei: "Es handelt sich vielmehr um eine ganze Reihe erfolgreicher Anträge aus unterschiedlichen Forschungsschwerpunkten, die diesen Erfolg möglich machten", so Müller. "Das heißt, wir haben am MZES eine ausgeglichene Projektlandschaft auf sehr hohem internationalem Niveau."

    Mit den eingeworbenen Mitteln werden am MZES unter anderem die Zusammenhänge zwischen Bildungsungleichheit und Migrationshintergrund erforscht. So untersucht der Soziologe Professor Dr. Hartmut Esser mit dem Projekt "Erwerb von sprachlichen und kulturellen Kompetenzen von Migrantenkindern in der Vorschulzeit" die ethnischen Unterschiede beim Erlernen von Schlüsselkompetenzen. Mangelnde sprachliche und kulturelle Fähigkeiten können schon vor der Grundschule über den späteren Bildungsweg entscheiden, da sich frühe Defizite im Laufe der Jahre oftmals sogar noch verstärken. Diese "Startnachteile" von Migrantenkindern empirisch zu untersuchen und zu erklären gilt als eine Grundvoraussetzung für mehr Chancengleichheit im Bildungssystem. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert das Projekt mit einer halben Million Euro.

    Der Politikwissenschaftler Dr. Andreas M. Wüst erforscht im Rahmen des Projekts "Migranten als politische Akteure", in welchem Ausmaß und mit welchen Effekten Bürger mit anderem ethnischen Hintergrund in nationalen, regionalen und lokalen Parlamenten repräsentiert sind. Verglichen wird die Mitwirkung von Migranten in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Schweden, den USA und Australien. Das Projekt wird von der Volkswagen-Stiftung über einen Zeitraum von fünf Jahren gefördert.

    Die Forschung des MZES zu den gesellschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklungen in Europa wird neben einer Grundausstattung durch das Land Baden-Württemberg ausschließlich durch externe Gelder ermöglicht. Außer der DFG und verschiedenen Stiftungen für die wissenschaftliche Forschung zählt auch die Europäische Union zu den Hauptgeldgebern des 1989 gegründeten Instituts. Derzeit arbeiten am MZES mehr als 80 Wissenschaftler in 63 Forschungsprojekten.

    Der vollständige MZES-Jahresbericht steht als PDF-Datei zum Download bereit unter http://www.mzes.uni-mannheim.de/mzes/jahresbericht_d.html

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Wolfgang C. Müller
    Direktor
    Tel.: +49/(0)621-181- 2869
    Fax: +49/(0)621-181- 2866
    E-mail: Wolfgang.C.Mueller@Uni-Mannheim.de

    Nikolaus Hollermeier
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Tel: +49-621-181-2839
    Fax: +49-621-181-2866
    Nikolaus.Hollermeier@mzes.uni-mannheim.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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