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03.05.2007 14:27

HRK-Jahresversammlung "Hochschule und Wirtschaft" in Gießen: Präsidentin Wintermantel fordert stärkere Zusammenarbeit

Susanne Schilden Pressestelle
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Zum Auftakt der diesjährigen Jahresversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) hat HRK-Präsidentin Professor Dr. Margret Wintermantel eine stärkere Zusammenarbeit von Hochschulen und Wirtschaft angemahnt. "Wir haben die gemeinsame Verpflichtung, aus Forschungsergebnissen neue Technologien, Produkte und Dienstleistungen zu schaffen. Es geht dabei um nicht weniger als Wohlstand und Wohlergehen unserer Gesellschaft, und wir wissen, dass wir im internationalen Vergleich an dieser wichtigen Schnittstelle Nachholbedarf haben. Deshalb müssen wir dort gemeinsam noch besser werden", sagte Wintermantel vor der Presse in Gießen.

    Dass die Hochschulrektorenkonferenz ihre diesjährige Jahresversammlung diesem Thema widmet, zeige das große Interesse der Hochschulen an einer solchen Entwicklung. "Das betrifft sowohl Forschung und Innovation als auch Studium und Weiterbildung", so die HRK-Präsidentin.

    In Deutschland dauerten Innovationsprozesse vielfach zu lange, stellte die HRK-Präsidentin fest. "Das liegt weniger an unterschiedlichen Interessen von Unternehmen und Hochschulen, als daran, dass diese beiden Systeme noch zu sehr ihrer jeweils eigenen Logik verhaftet sind. Forschung an den Hochschulen endet oft, bevor Anwendungsbereiche hinreichend erkennbar sind. Und Unternehmen haben Probleme, die Potenziale von Forschungsergebnissen für ihre Ziele einzuschätzen. Deshalb brauchen wir dauerhafte Partnerschaften mit klaren Regeln, die Hochschulen und Unternehmen zum Vorteil gereichen.

    Wintermantel erklärte, sie sehe Verpflichtungen auf beiden Seiten: "Die Hochschulen müssen in Forschung und Lehre hohe Qualität sicherstellen. Um in der Zusammenarbeit professionell agieren zu können, benötigen sie ein gutes Management. Auf Seiten der Wirtschaft sind langfristigere Planung und mehr Engagement bei der Förderung der Wissenschaft notwendig. Es ist bedenklich, wenn Unternehmen ihre Forschungs- und Entwicklungsabteilungen abbauen oder den Bereich Aus- und Weiterbildung herunterfahren. Damit gehen wichtige Verbindungsstellen zu den Hochschulen verloren. Beide Seiten müssen aufeinander zugehen und sich stärker auf die Denkweise der anderen Seite einstellen."


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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