idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.05.2007 08:35

Vorbild Natur - Stand und Perspektiven der Naturstoff-Forschung in Deutschland

Dr. Christine Dillmann Öffentlichkeitsarbeit
DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.

    Dank moderner molekularer Methoden werden für die Zukunft neue Erkenntnisse und Anwendungsmöglichkeiten auf dem Gebiet der Naturstoff-Forschung erwartet. In der Broschüre Vorbild Natur - Stand und Perspektiven der Naturstoff-Forschung in Deutschland zeigt der DECHEMA-Arbeitsausschuss "Niedermolekulare Naturstoffe mit biologischer Aktivität" Erfolge und Potenziale der Naturstoff-Forschung auf. Der Leser wird angeregt, sich intensiver mit diesem faszinierenden Wissenschaftsgebiet zu befassen. Die Broschüre versucht eine Brücke zwischen der vertieften Auseinandersetzung mit Naturstoffen und ihrer kommerziellen Nutzung zu schlagen.
    Die Broschüre steht unter http://biotech.dechema.de/publikationen als Download zur Verfügung.

    Die in der Publikation diskutierten Ausblicke orientieren sich am aktuellen Wissensstand und skizzieren Zukunftsvisionen. Durch den Stil der Kapitel werden sowohl Experten als auch Nicht-Fachleute angesprochen. Es werden nur dort Fachbegriffe verwendet, wo es unvermeidbar ist. Jedem Kapitel ist außerdem ein ausführliches Glossar zugeordnet, in dem die Fachbegriffe erklärt werden. Die Broschüre ist also weniger eine wissenschaftliche Publikation als vielmehr eine wissensbasierte Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen, die sich aus neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen insbesondere in den Biowissenschaften, der Medizin, der Chemie und der Physik für die Naturstoff-Forschung ergeben. Der Experte findet darüber hinaus im Anhang eine vollständige Zusammenstellung der Strukturformeln aller im Text genannten Naturstoffe.

    Medizinischer Fortschritt und umweltverträglicher Pflanzenschutz sind ohne die Entwicklung von Wirkstoffen auf der Basis von Naturstoffen kaum vorstellbar. Der "Pool" an solchen Wirkstoffen, der im Laufe der Evolution entstanden ist, wurde bisher nur zu einem kleinen Teil erschlossen. Er enthält niedermolekulare Naturstoffe in einer strukturellen Vielfalt, die weit über das hinausgeht, was durch chemische oder kombinatorische Synthese erreicht werden kann. Hinzu kommt, dass Naturstoffe durch ihr Jahrmillionen langes Wechselspiel mit biologischen Systemen im Rahmen des Kommunikationsstoffwechsels in der Natur gewissermaßen "biologisch validiert" sind. So wird nachvollziehbar, dass seit Jahrzehnten mehr als 50 % aller neu zugelassenen Medikamente niedermolekulare Naturstoffe sind oder sich von diesen ableiten.

    Noch bis in die 70er Jahre hinein hatte Deutschland, gemessen an der Zahl und Qualität von Publikationen, eine weltweit führende Rolle in der Naturstoff-Forschung. Danach veränderte sich die Situation dramatisch: Die USA und Japan lösten Deutschland von der Spitzenposition ab und vergrößerten ihren Vorsprung nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch auf dem Weltmarkt. Trotz dieser Entwicklung hat die Naturstoff-Forschung in Deutschland, die auf einer langen und erfolgreichen Tradition aufbaut, Dank einer gezielten Förderung ihren weltweit anerkannten Status behaupten können.

    Mit den Irseer Naturstofftagen hat die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. ebenfalls zur Weiterentwicklung der Naturstoff-Forschung beigetragen. Auf ihre Initiative hin finden seit 1989 die Irseer Naturstofftage als deutsches Naturstoff-Symposium statt.
    Die nächsten Irseer Naturstofftage finden vom 20.-22. Februar 2008 im Kloster Irsee statt.

    Weitere Informationen:
    Dr. Dirk Holtmann, DECHEMA e.V., Frankfurt/M.,
    Tel.: 069 / 7564-610, Email: holtmann@dechema.de


    Weitere Informationen:

    http://biotech.dechema.de - Download der Broschüre "Vorbild Natur - Stand und Perspektiven der Naturstoff-Forschung in Deutschland"


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).