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21.09.1995 00:00

CHAMP: ostdeutscher Satellit für die Geoforschung

Dipl.Met. Franz Ossing Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
GeoForschungsZentrum Potsdam

    GFZ Potsdam: Weltweit wird der Einsatz von Kleinsatelliten zu Realisierung anspruchsvoller wissenschaftlicher Zielsetzungen geplant.

    In einer Zeit zunehmend knapper finanzieller Mittel zeichnen sich Kleinsatellitenkonzepte gegenueber grossen Satelliten aus: Kleinsatelliten sind auf einen speziellen Zweck zugeschnitten und erfuellen ihre Aufgabe kostenguenstiger. Die im Jahr 1994 begonnenen Arbeiten fuer ein Kleinsatellitenprojekt im Osten Deutschlands mit dem Namen CHAMP (A Challenging Micro-Satellite Payload for Geophysical Research and Application) werden nunmehr in die zweite Phase ueberfuehrt. In den naechsten sechs Monaten wird eine detaillierte Projektstudie zu genauen Definition und Spezifikation von Mission, Satellit und Betrieb angefertigt. Auch moegliche internationale Kooperationen werden dabei beruecksichtigt.

    Unter der Federfuehrung des GeoForschungsZentrums Potsdam (GFZ) foerdert die Deutsche Agentur fuer Raumfahrtangelegenheiten (DARA) diese Phase B mit etwa 3 Mio. DM. Die Ergebnisse dieser Studie werden die Grundlage fuer Entwicklung, Bau und Betrieb von Satellit und dazugehoerigen Bodenstationen sein. Als sogenanntes "Leitprojekt fuer die neuen Bundeslaender" werden ostdeutsche Unternehmen den Satelliten bauen. CHAMP wird Messungen im Bereich der geowissenschaftliche Forschung durchfuehren. Ziel der Mission ist eine Verbesserung der Schwerefeldmodellierung und die Erfassung von zeitlichen Veraenderungen des Magnetfeldes der Erde. Weiterhin ergibt sich auch ein erhebliches praktisches Nutzungspotential, so fuer die operationelle Wettervorhersage und fuer die Klimaforschung. An der vorhergehenden Machbarkeitsstudie (Phase A) waren zehn Raumfahrtfirmen aus den neuen Bundeslaendern, das GFZ Potsdam und die Deutsche Forschungsanstalt fuer Luft- und Raumfahrt (DLR) beteiligt.

    Fuer die beteiligten Unternehmen hat das Projekt einen wesentlichen industriepolitischen Nutzen. Mit der Konzentration der Projektmittel in den neuen Bundeslaendern will die DARA die im Osten Deutschlands vorhandenen Kompetenzen im Raumfahrtbereich erhalten, die Leistungsfaehigkeit der Firmen verbessern und eine Qualifikation fuer den internationalen Markt ermoeglichen. Im internationalen Rahmen hat das Vorhaben CHAMP nicht nur unter Wissenschaftlern fuer Aufsehen gesorgt. Partner in Frankreich und Daenemark sowie bei der NASA haben bereits ihr Kooperationsinteresse gezeigt.

    Nachdruck, auch auszugsweise, frei.

    Belegexemplar erbeten an: GeoForschungsZentrum, Oeffentlichkeitsarbeit, Telegrafenberg A17, D- 14473 Potsdam Telefon 0331 - 288 - 1040, Fax: 0331 - 288 - 1044, e-mail: ossing@gfz- potsdam.de

    Ansprechpartner: Franz J. Ossing


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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