In Zeiten zunehmender Erwaermung des Erdklimas wird verstaerkt nach Energieformen gesucht, die nicht zum Treibhauseffekt beitragen. Eine Möglichkeit der Waermegewinnung ohne zusätzliche Emission von Treibhausgasen ist die Erdwärme.
Am GeoForschungsZentrum (GFZ) tagt unter der Leitung von Dr. Ernst Huenges heute erstmals eine Projektgruppe aus Geowissenschaftlern, Ingenieuren und Energiewirtschaftlern. Ziel des Projektes ist die Bewertung der geowissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen für die Nutzung hydrothermaler Lagerstaetten. Die Gewinnung thermischer Energie aus warmen Waessern des Tiefenbereiches 1000-2500 m Mittel- und Norddeutschlands kann bei breiter Anwendung einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung der CO2- Emission liefern. Das Vorhaben wird vom Bundesforschungsministerium mit 3,6 Mio. DM zunaechst für die Dauer von 3 Jahren gefoerdert Die Projektgruppe hat am heutigen Montag zu einem Arbeitstreffen im GFZ eingeladen, an dem Wissenschaftler aus Universitaeten und Vertreter der Industrie teilnehmen, um die einzelnen Arbeitsschritte zu koordinieren.
Außerhalb des GFZ betreibt die Projektgruppe einen Standort in Neubrandenburg. Der Platz ist nicht zufaellig gewaehlt worden: in dieser Region bestehen langjaehrige Erfahrungen in der Nutzung dieser Energie. Bereits im Betrieb befindliche Anlagen bestaetigen die prinzipielle Anwendbarkeit des Verfahrens. Untersuchungsschwerpunkt der Projektgruppe wird die Betrachtung geowissenschaftlicher und geochemischer Aspekte des Langzeitverhaltens derartiger Geothermie-Anlagen in Hinblick auf eine verfahrenstechnische Optimierung sein. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen und Umweltvertraeglichkeitsstudien sollen die zu schaffenden Rahmenbedingungen fuer die Umsetzung dieser Technologie klären.
GEOFORSCHUNGSZENTRUM POTSDAM (GFZ)
Nachdruck, auch auszugsweise, frei. Belegexemplar erbeten an: GeoForschungsZentrum, Oeffentlichkeitsarbeit, Telegrafenberg A17, D- 14473 Potsdam, Telefon 0331 - 288-1040, Fax: 0331 - 288-1044, e-mail: ossing@gfz-potsdam.de
Ansprechpartner: Franz J. Ossing
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
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Deutsch
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