STAEDTLER Stiftung unterstützt zwei neue Projekte
Mit einem Förderbetrag in Höhe von 73.700 Euro unterstützt die Nürnberger STAEDTLER Stiftung zwei neue Forschungsprojekte an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg. 38.000 Euro gehen an den Fachbereich Informatik, der sich im Projekt "BASIS" mit der seniorengerechten Steuerung von Technik über die Sprache befasst. 35.700 Euro gehen an den Fachbereich Angewandte Chemie, der die Anwendung von Ultraschall auf wässrige Lösungen erforscht.
Hilfe für Senioren
"Im Jahr 2030 wird jeder vierte Bürger älter als 65 sein. Darauf müssen wir auch in der Informatik reagieren und Seniorenhaushalte technisch unterstützen", erläutert Projektleiter Prof. Dr. Peter Trommler das neue Forschungsprojekt des Fachbereichs Informatik. Es trägt den offiziellen Titel "BASIS: Bedienung von Anwendungen Seniorengerechter Informationstechnologie mittels Sprache" und baut auf zwei sehr erfolgreichen Vorgängerprojekten auf. Das erste Projekt namens "SOPHIA" konkretisierte den seniorenbezogenen Bedarf an Informationstechnologie. Das zweite Projekt namens "SeKom" definierte bereits, wo die technischen Schnittstellen zwischen Kommunikationstechnik, Gebäudetechnik und Informationstechnik liegen, wenn man allein stehende Senioren im Alltag unterstützen will. "Unser neues Projekt macht sich nun an den letzten noch fehlenden Baustein dieses modularen Konzepts", führt der Projektleiter aus: "Personen, die auf technische Hilfe angewiesen sind, können diese oft nicht mehr bedienen. Wir arbeiten nun an einer Steuerung der Technik, die allein über die Sprache funktioniert. So können wir vielleicht auch mithelfen, eine Heimunterbringung zu vermeiden."
Neues Verfahren für die Abwasserreinigung
Mit einem ganz anderen Thema beschäftigt sich Prof. Dr.-Ing. Eberhard Aust aus dem Fachbereich Angewandte Chemie in seinem Projekt "Anwendung der Aquasonolyse für die Entfernung gelöster Stickstoffverbindungen aus Abwasser". Bei der so genannten Aquasonolyse handelt es sich um die Anwendung von Ultraschall auf wässrige Lösungen. "Dieses völlig neue Gebiet in der Wasseraufbereitung wollen wir untersuchen", fasst der Projektleiter zusammen: "Wir prüfen den Einfluss der Reaktionsbedingungen auf das Stoffsystem und variieren dabei eine Reihe von Parametern, die vermutlich großen Einfluss auf das Reaktionssystem haben: Frequenz und Intensität der Beschallung oder die Temperatur der Lösung." Ziel des Projektes ist es, das Verständnis für die sonochemische Umsetzung in wässrigen Lösungen zu vertiefen und darüber hinaus ein neuartiges Verfahren zu entwickeln, mit dem Abwässer, die mit Ammoniak belastet sind, effektiv und kostengünstig gereinigt werden können.
Die STAEDTLER Stiftung: Partner der Wissenschaft
Die gemeinnützige STAEDTLER Stiftung unterstützt die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg, Bayerns forschungsstärkste Fachhochschule, bereits seit vielen Jahren mit dem Ziel, die wissenschaftliche Forschung an Universitäten und Fachhochschulen der Region zu fördern. Jährlich vergibt sie auch Promotionspreise für hervorragende Doktoranden.
An der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg förderte die STAEDTLER Stiftung bereits viele Projekte. Allein in den vergangenen acht Jahren flossen über 900.000 Euro Fördergelder, die zum Beispiel in folgenden Bereichen eingesetzt wurden: Der Fachbereich Elektrotechnik-Feinwerktechnik-Informationstechnik untersuchte umweltfreundliche Techniken zur Herstellung neuer Baugruppen durch Inkjet Druck leitender Strukturen, das hochschuleigene Institut für Energie und Gebäude untersuchte Latentwärmespeicher-Materialien.
http://www.fh-nuernberg.de
http://www.staedtler.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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