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18.05.2000 14:58

Öffnung der Universität der Bundeswehr Hamburg

Dietmar Strey Pressestelle
Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg

    Zur gestrigen Berichterstattung der Hamburger Morgenpost über die Pläne des Bundesminister der Verteidigung Rudolf Scharping über eine mögliche Öffnung der Universitäten der Bundeswehr für zivile Studenten erklärt Präsident Dr. Hans-Georg Schultz-Gerstein:

    "Die Leitung der Universität der Bundeswehr Hamburg begrüßt die Initiative von Minister Scharping ausdrücklich. Zivilen Studenten ein Studium an den wichtigsten Bildungseinrichtungen der Bundeswehr zu ermöglichen, wäre ein weiteres Kennzeichen dafür, dass sich die Universitäten der Streitkräfte im Laufe ihrer fast 27jährigen Entwicklung nahtlos in die Reihe der deutschen Hochschulen integriert haben.
    Die intensiven Kooperationen mit der Wirtschaft, die es im Bereich der Forschung seit langem gibt, könnten durch die von Minister Scharping und Hamburgs Oberbürgermeister Ortwin Runde angeregten Firmenstipendien weiter ausgebaut und gefestigt werden und sich auch auf die Lehre an den Universitäten der Bundeswehr positiv auswirken. Insbesondere bei den Ingenieurwissenschaften sehen wir hier gute Möglichkeiten.
    Nicht zuletzt die bislang sehr homogene Studentenschaft kann durch zivile Kommilitonen nur gewinnen. Wir erhoffen uns eine Belebung des studentischen Lebens auf dem Campus, bis hin zu einem gesunden Konkurrenzdenken und Ansporn für die hier studierenden Offiziere und Offizieranwärter."

    Die Universität der Bundeswehr in Hamburg-Wandsbek wurde 1972 als "Hochschule der Bundeswehr" gegründet, 1986 in "Universität der Bundeswehr Hamburg" umbenannt und besitzt seit 1979 das Promotions- und Habilitationsrecht.
    Die Reformideen der 70er Jahre wurden in den Universitäten der Bundeswehr (in Hamburg und München) erfolgreich umgesetzt und besitzen nach wie vor Anschauungsqualitäten. Zu nennen sind hier vor allem die Einteilung des Studienjahres in Trimester mit daraus resultierenden kurzen Studienzeiten, das Studium in kleinen Gruppen sowie die interdisziplinäre Vernetzung der Studiengänge mit erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichen sowie in Hamburg auch technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Studienanteilen. Wohnen auf dem Campus und Studium bei vollem Gehalt sind - neben einer auf die verkürzte Studienzeit abgestimmten Studien- und Prüfungsorganisation - weitere Besonderheiten, die den Abschluss des Studiums in einer Regelzeit von drei Jahren und drei Monaten (zehn Trimestern) ermöglichen.

    Die Universität ist zwar eine Dienststelle der Bundeswehr, gleichzeitig jedoch eine Einrichtung des Bildungswesens, die in Aufgaben, Strukturen und Rechten nach den Maßgaben des Hamburger Hochschulrechts organisiert ist: Forschung, Lehre und Studium sind frei. In allen akademischen Angelegenheiten unterliegt die Universität der Aufsicht der Behörde für Wissenschaft und Forschung der Freien und Hansestadt Hamburg.

    Die zur Zeit rund 1.500 Studenten studieren bei 100 Professorinnen und Professoren und 200 Wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Fächer Betriebswirtschaftslehre, Elektrotechnik, Geschichtswissenschaft, Pädagogik, Politikwissenschaft, Maschinenbau, Volkswirtschaftslehre oder Wirtschaftsingenieurwesen. Die hier erworbenen Abschlüsse sind allgemein anerkannt und entsprechen denen anderer Hochschulen.
    Rund 9.000 Absolventen haben die Universität der Bundeswehr Hamburg seit Ihrer Gründung mit einem Diplom oder dem Magister Artium verlassen. 70 bis 80 Prozent der Absolventen verlassen nach Ablauf ihrer Verpflichtungszeit von mindestens zwölf Jahren die Bundeswehr.

    Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Dietmar Strey, Leiter Pressestelle, Tel./Fax (040) 6541-2774, E-Mail: pressestelle@unibw-hamburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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