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25.06.1997 00:00

Altlastenmanagement

Jochen Brinkmann Kontaktstelle Schule - Universität
Technische Universität Clausthal

    Altlastenmanagement und Flächenrecycling

    Symposium am 26. und 27. Juni im CUTEC-Institut

    Die Fachbereiche Bergbau und Rohstoffe und Geowissenschaften der TU Clausthal laden am 26. und 27. Juni zu einem Symposium Altlastenmanagement und Flächenrecycling in das Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH, CUTEC, Leibnizstr. 21, ein. Die örtliche Tagungsleitung liegt in der Hand von Professor Dr. Holger Kulke, Institut für Geologie und Paläontologie .

    Die Vortragsveranstaltung zielt darauf ab, den Stand des Wissens zur Altlastenbearbeitung, den Forschungsbedarf sowie das wirtschaftliche Potential derart rekultivierter ehemaliger Industriebrachen aufzuzeigen. Die hierbei wichtiger werdende Vernetzung geo- und ingenieurwissenschaftlicher sowie rechtlicher und wirtschaftlicher Aspekte sollen dargelegt werden. So berichtet der Geschäftsführer der EXPO 2000, G. Seltmann über die Reaktivierung von Gewerbe- und Industrieflächen sowie die Umwidmung ehemaliger militärischen übungsgebieten und Kasernenanlagen aus Sicht der EXPO 2000. Dr. H. Knöchel, als Rechtsanwalt für die Ruhrkohle AG in Herne tätig, stellt die mit solchen Vorgängen verbundenen rechtlichen Fragen vor: Wer haftet für Altlasten? Welche Anforderungen können Denkmalschutzaspekte stellen?

    Die Einsatzmöglichkeiten EDV-gestützter Geoinformationssysteme bei der Altlastenbearbeitung zeigt Professor Dr.-Ing. W. Busch vom Institut für Markscheidewesen der TU Clausthal in seinem Vortrag auf, und die ökonomische Perspektive erörtert Dr. Bernd Lemser, CUTEC-Institut, indem er die Kosten einer Altlastensanierung benennt. Am Freitag stehen konkrete Beispiele der Altlastenbehandlung als Fallstudien auf dem Vortragsprogramm. So berichtet Professor Dr.-Ing.habil. E. Gock, Institut für Aufbereitung und Deponietechnik der TU Clausthal, über die Untersuchungen zur Sanierung des Hüttenstandortes Ilsenburg am Nordharzrand. Die Kupferhütte Ilsenburg verursachte zu DDR-Zeiten enorme Emissionen. Professor Dr. Gerhard Reik, Institut für Geologie und Paläontologie der TU Clausthal, und Dr.-Ing. B. Fröhlich von der Gesellschaft für Berggeologie und Mesztechnik, Limburg, berichten über die Sanierung und den geordneten Abschlusz einer Deponie in Thüringen. Die Altlastenprobleme in der Region Bitterfeld werden das Thema von Dr. G. Villwock und Dr. R. Ruske aus Halle sein. Am Beispiel einer Kaserne in Potsdam beleuchtet Dipl.-Ing. K. Möller von der Gesellschaft für Projektmanagement und Grundstückentwicklung in Dortmund die Aufgabenstellung der Finanzierung und anschlieszenden Vermarktung einer ehemals belasteten Fläche: Wann akzeptiert der Kundenkreis, dasz die Fläche für den neuen Verwendungszweck wirklich geeignet ist? Dipl.-Ing. Möller wird die hierfür aufgestellte Marketingkonzeption erläutern.

    Es werden über 60 Teilnehmer zu dem zweitägigen Kolloquium erwartet. Profesoren der Fachbereiche Geowissenschaften und Bergbau und Rohstoffe sind auf diesem aktuellen Forschungsfeld präsent und suchen an diesem zwei Tagen mit dieser Veranstaltung einen Überblick zur aktuellen Situation zu geben, sowie im Gespräch mit auswärtigen Experten die zukünftige Entwicklung zu diagnostizieren. Dipl.-Ing. K. Simsch, als Praktiker bei der Ruhrkohle AG seit vielen Jahren mit diesen Fragestellungen befaszt, wird in einm Schluszwort die Ergebnisse der Tagung zusammenfassen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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